Sundern. Vier Auszubildende der Firma Klute überzeugen beim NRW-Landeswettbewerb in Dortmund mit Kreativität und Talent. Großes Lob vom Chef
Mit zwei Teams beim Landschaftsgärtner-Cup NRW 2024 an den Start gegangen und mit beiden eine Medaille geholt - das ist die beeindruckende Bilanz der Sunderner Firma „Klute - Gärtner von Eden“. Insgesamt vier Auszubildende des Handwerksbetriebs haben bei dem zweitägigen Wettbewerb im Dortmunder Westfalenpark mitgemacht.
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Mika Hermanns und Justus Bergmann belegten am Ende nach dem Absolvieren von sechs verschiedenen Aufgaben den 2. Platz und erhielten ein Preisgeld in Höhe von 250 Euro, gefolgt von Justus Nolte und Mika Tonding auf dem 3. Platz. Die beiden Bronze-Medaillenträger gehen mit 150 Euro Preisgeld nach Hause.
„Wir haben beide damit nicht gerechnet, sind nach dem Motto angetreten, mal sehen, was wir so leisten können und was dabei so rauskommt. Als das Ergebnis kam, waren wir überwältigt und haben uns riesig gefreut, da es ja auch unsere letzte Teilnahme hier sein wird“, berichten Justus Bergmann und Mika Hermanns. Und auch ihre Azubi-Kollegen Justus Nolte und Mika Tonding waren völlig überrascht, wie sie gestehen: Damit haben wir gar nicht gerechnet. Ehrlich gesagt waren wir schon am Vortag überrascht, dass wir ins Finale unter die besten 20 gekommen sind. Wir freuen uns einfach!“
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Friedrich Klute, Geschäftsführer des Sunderner Garten- und Landschaftsbaubetriebs, zeigt sich begeistert von diesem gleich doppelten Erfolg seiner Nachwuchskräfte: „Wir haben uns riesig mit den Jungs gefreut. Alle Mitarbeitenden waren durch den internen Firmenchat auf dem Laufenden, was beim Landschaftsgärtner-Cup los war und wurden natürlich auch direkt über Platz zwei und drei informiert. Das ist ein Erfolg für unser gesamtes Team – für die vier, die eine Top-Leistung hingelegt haben genauso wie für alle, die sich täglich bei uns für eine gute Ausbildung engagieren. Das ist richtig stark!“
Die Konkurrenz beim Wettbewerb auf Landesebene war stark – insgesamt 232 junge angehende Landschaftsgärtnerinnen und Landschaftsgärtner aus 119 Betrieben in NRW hatten am Ende April den Westfalenpark in der Ruhrgebietsmetropole Dortmund gestürmt, um im bundesweit größten Berufswettbewerb für den Garten- und Landschaftsbau ihr fachliches Können unter Beweis zu stellen.
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Neben einer Bauaufgabe hatten die beiden Sunderner Teams auch die Stationen Vermessung, Pflanzenkenntnis, Pflanzenschutz, Betriebswirtschaft sowie ein „Landschaftsgärtnerisches Spezialgebiet“ zu absolvieren. Mit kritischen Augen überwacht wurden die Auszubildenden von einer 42-köpfigen Jury aus Branchenexperten, Unternehmern, Vertretern des Handwerks und Sponsoren.
Die 20 besten Teams des ersten Tages durften dann zum Finale antreten. Dieses bestand aus einer größeren Bauaufgabe: Hierbei legten sich die Klute-Azubis ins Zeug, in ihrer Parzelle einen Miniatur-Garten mit Natursteinmauer, Pflaster- und Rasenfläche und Bepflanzung zu errichten. Neben der handwerklichen Leistung hatte die Jury auch ein Auge auf Arbeitssicherheit, Sauberkeit sowie Teamfähigkeit. In allen Punkten konnten die vier schließlich überzeugen und sich die begehrten Plätze auf dem Treppchen sichern.
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„Die größte Herausforderung war die Bauaufgabe, da die Zeitvorgabe sehr eng gesetzt wurde. Bei der Winterschule im Bereich der Natursteinarbeiten haben wir eine ähnliche Aufgabenstellung wie hier bei dem Cup gehabt. Das ist auch eine gute Vorbereitung für die Abschlussprüfung, die schon in den nächsten Wochen ansteht“, sagt Justus Bergmann.
Bei der Winterschule handelt es sich um ein betriebsinternes Angebot für die Auszubildenden. Mit Unterstützung von verschiedenen erfahrenen Kollegen und im gegenseitigen Austausch trainieren sie Fertigkeiten, die ein guter Landschaftsgärtner braucht. Das fängt bei der Pflanzenverwendung an und geht über Natursteinarbeiten bis hin zur Vermessung und vielem mehr.
Der Erfolg der vier Azubis fuße auf die gute Ausbildung im Betrieb, erklärt Friedrich Klute. „Wichtig ist bei uns eine hohe Ausführungsqualität, Ordnung und Sauberkeit. Unser Leistungsspektrum ist sehr groß. Insofern lernen die Azubis schon viele verschiedene Bereiche in der Ausbildung kennen. Außerdem absolvieren sie während der Lehrzeit ein Azubi-Praktikum und führen auch eigenständig eine Azubi-Baustelle durch, was ihnen Selbstvertrauen und Eigenverantwortung mitgibt. Das sind ja auch die Dinge, auf die es schließlich beim Cup ankommt.“
So ziehen dann auch Justus Nolte und Mika Tonding ein Fazit: „Es war ein super Wettbewerb, der Spaß gemacht hat. Die Teamarbeit hat sehr gut funktioniert, der eine konnte sich auf den anderen verlassen. Es waren anspruchsvolle, aber auch lösbare Aufgaben.“
Die beiden Medaillen wurden im Sunderner Betrieb gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen gefeiert. „Wir sind unglaublich stolz und wünschen den Jungs, dass sie ihre Freude an unserem schönen Beruf behalten und ihren Ehrgeiz nie verlieren“, so Klute.