Arnsberg-Hüsten. WP-Leser Thomas Ottensmann aus Hüsten kritisiert den Prozess, an dessen Ende der Abriss einer katholischen Kirche stehen wird.

Die Kirche bleibt eben nicht im Dorf. In Ihrem Artikel zum Immobilienkonzept der Pfarrei St. Petri Hüsten schreiben Sie, dass dieser Prozess „nicht immer vergnügungssteuerpflichtig“ gewesen sei. Das gilt allerdings mehrheitlich vor allem für die Kirchenmitglieder der einzelnen Gemeinden. Denn auch hier gibt es nicht nur Kriegsgewinnler (Hüsten, Bruchhausen), sondern auch Kriegsverlierer. Während in Müschede und Unterhüsten Kahlschlag betrieben werden wird, soll es in den anderen Pfarreien weitestgehend beim Alten bleiben. In Hüsten selbst wird zwar dezent an der falschen Stelle abgerissen, neu- und umgebaut, allerdings bleibt der pastorale Dienst weitestgehend erhalten.

In seinem Artikel vom 17.April erwähnt Ihr Redakteur aber mit kaum einer längeren Silbe die Stimmung im 120-köpfigen Plenum, das zu zwei Drittel das Konzept mit „Aber“ ablehnte und zu einem guten Drittel klar mit „Nein“ stimmte. Denn das gehört auch zur Wahrheit nach dem 150-minütigen (!) Monolog der Verantwortlichen, die sich dann auch noch zum Teil dünnhäutig zeigten, was die Reaktionen der Kirchenmitglieder auf ihre Vorschläge anging. Keine gelungene Veranstaltung.