Arnsberg. Ambitionierte Ziele hat sich der Verein gegeben, der die Bewirtschaftung jetzt übernimmt. Dafür werden weitere Helfer benötigt und gesucht.

Ein neues Kapitel in der Geschichte des historischen Weinbergs am Westhang des Schlossbergs in Arnsberg beginnt: Im 20. Jahr seines Bestehens wechselt die Trägerschaft in die Hände des Arnsberger Heimatbundes, der ab kommenden Montag die Pflege und Bewirtschaftung der 1200 Quadratmeter großen Anlage übernimmt. Zuletzt hatte es verschiedene Überlegungen und auch Streit darüber gegeben, wie es mit dem Weinberg weitergehen soll.

Der Arnsberger Heimatbund hat ambitionierte Pläne für den 2004 neu eröffneten Weinberg. Es ist vorgesehen, fehlende Rebstöcke zu ersetzen und die Wege mit Rindenmulch zu verfestigen. Ziel ist es weiter, den Weinberg wieder als außerschulischen Lernort für Kindergärten und Schulen zu etablieren. Auch die beliebten Kräuterführungen sollen wieder regelmäßig angeboten werden, darüber hinaus sind Themen-Stadtführungen rund um den Weinberg geplant. „Der Weinberg soll den Gästen die Möglichkeit bieten, beim Besuch die vier Jahreszeiten hautnah zu erleben und alles über die Weinerzeugung zu erfahren“, so Torsten Kapteiner als Vorsitzender des Heimatbundes. Denn dies sei ein Ort, an dem Geschichte, Kultur und Natur miteinander verschmelzen und der zeige, dass Wein nicht nur Freude, sondern auch Freunde macht – auch im eigentlich nicht für Wein ausgelegten Sauerland.

In sonnenexponierter Lage gedeihen derzeit hier sechs verschiedene Weinsorten: Riesling, Chardonnay, Sauvignon Blanc, Traminer, Blauer-Limberger und Regent. Doch nicht nur Weinreben prägen das großflächige Gelände, eine Streuobstwiese und eine Kräuterspirale ergänzen das vielfältige Angebot des Weinbergs.

Für dieses ehrgeizige Projekt werden natürlich viele helfende Hände benötigt, wer Interesse hat, bei der Neugestaltung des Weinbergs mitzumachen, kann eine E-Mail an weinberg@arnsberger-heimatbund.de schicken.

„Die Mitarbeit beim Weinberg-Projekt bietet eine gute Gelegenheit, in die Welt des Weines einzutauchen und dabei die grandiose Aussicht über das Ruhrtal zu genießen“, freut sich Torsten Kapteiner auf viele Mitstreiter.

Wer den Arnsberger Heimatbund darüber hinaus durch eine Mitgliedschaft unterstützen möchte, findet alle notwendigen Informationen auf der Webseite www.arnsberger-heimatbund.de. Für einen Mindestbeitrag von 5 Euro im Jahr erhalten Mitglieder (ebenso wie die Neumitglieder nach Eingang der Beitrittserklärung) die jährlich erscheinenden Heimatblätter kostenlos und frei Haus zugestellt.