Neheim/Hüsten. Neheimer Frühlingsfest und Hüstener Käsemarkt waren sehr gut besucht. Termin-Panne hat offenbar beiden Veranstaltungen nicht geschadet

Nach dem Frühlingsfest in Neheim und dem Sauerländer Käsemarkt in Hüsten können beiden Veranstalter strahlen. Beide Veranstaltungen waren sehr gut besucht - insbesondere am Sonntag. Im Vorfeld hatte es durch eine Termin-Panne vom Aktiven Neheim Befürchtungen gegebenen, dass sich beide Events gegenseitig die Besucher wegnehmen könnte. Hauptsächlich die Hüstener waren über die Terminüberschneidung verärgert. „Es hat uns aber nicht geschadet“, sagt Ingo Beckschäfer vom Vorstand des Verkehrs- und Gewerbevereins Hüsten am Montag rückblickend, „es war bei uns voll, sogar sehr voll. Wir haben uns gegenseitig nicht wehgetan“.

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„Besuchertechnisch haben wir ein Rekordwochenende erlebt“, sagt auch Conny Buchheister. In Neheim und auch in Hüsten gab es Marktbeschicker, die am Sonntagnachmittag schon ausverkauft waren. Arnsberg sei mit seinen beiden Orten Neheim und Hüsten ein Besuchermagnet gewesen. Für Buchheister ist klar: „Man sollte diesen Erfolg aufgreifen und frühzeitig weiter verfeinern“, sagt er, „gut gemacht werden dabei alle weiter gewinnen“.

Alexander Grundpichler aus Österreich am Stand von Josef Pleml, der bei allen Käsemärkten dabei war.
Alexander Grundpichler aus Österreich am Stand von Josef Pleml, der bei allen Käsemärkten dabei war. © Arnsberg | Thomas Nitsche

Gut gemacht war die Terminüberschneidung nicht, weil am Ende eine Panne. Allerdings haben beide Seiten daraus noch einmal zusätzliche Potenziale geweckt. Die Werbung wurde noch einmal gezündet und in Hüsten entstand zusätzlich eine Gutschein-Gewinnaktion, die auch in Neheim beworben wurde. „Wenn insgesamt jetzt mehr Leute da waren, dann ist es doch gut“, so Ingo Beckschäfer. Die beiden Veranstaltungen müsste man „nun in Ruhe analysieren“ und schauen, ob der gemeinsame Termin ein Vorteil war oder nicht. „Auf keinen Fall aber darf so etwas noch einmal unabgestimmt passieren“, so Ingo Beckschäfer.

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Der Hüstener gibt zu, dass „sich die Befürchtungen nicht bewahrheitet haben“. Das aber habe auch daran gelegen, dass der Käsemarkt dann doch ein besonderes Format mit Alleinstellungsmerkmal sei. „Bei uns kommt man aus dem gesamten Sauerland für den Käse“, so Beckschäfer. Eine Terminüberschneidung zum Beispiel beim Hüstener Herbst wäre deutlich problematischer geworden. Profitiert haben dürften auf jeden Fall beide Veranstaltungen davon, dass sie in der Region weit und breit die ersten dieser Art im Jahr gewesen sind - und natürlich davon, dass sich der Sonntag nach verregnetem Start am Samstagvormittag frühlingshaft entwickelt hatte.

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In Neheim und Hüsten ist man jedenfalls sehr zufrieden - und auch ein Stück weit zusammengerückt. „Wir dürfen nicht gegeneinander arbeiten“, sagt Ingo Beckschäfer vom VGH Hüsten, „unser gemeinsamer Gegner sitzt woanders“.