Neheim. Schützenbruderschaft St.-Johannes-Baptist tagt: Beitragserhöhung, Hospiz und vieles mehr auf der Agenda.

Es sind keine sechs Monate mehr, bis das „Fest in Neheim“ der Schützenbruderschaft St.Johannes-Baptist Neheim auf dem Marktplatz von Freitag, 16. August bis 19. August 2024 gefeiert wird. In der vollbesetzten Jahreshauptversammlung in der Aula des St.-Ursula-Gymnasiums stimmte der geschäftsführende Vorstand seine Schützenschwestern und Schützenbrüder auf das bevorstehende Neheimer Volksfest ein. Schützenoberst Christian Draeger begrüßte die Abordnung des Neheimer Jägervereins unter Leitung von Udo Blume und das Jägerkönigspaar Dennis Blume und Kristina Wilke. Es wurde durch Protokoll und Geschäftsbericht kurz zurückgeblickt.

Hauptkassierer André Wolff schlägt eine Beitragsanpassung von jährlich 24 Euro auf 30 Euro vor. Sie wurde einstimmig angenommen.
Hauptkassierer André Wolff schlägt eine Beitragsanpassung von jährlich 24 Euro auf 30 Euro vor. Sie wurde einstimmig angenommen. © Achim Benke | Achim Benke

Hauptkassierer André Wolff stellte trotz des Schützenfests freien Jahr 2023 einen guten soliden Kassenbericht vor. Er schlug aber eine Mitglieds-Beitragsanpassung vor. „Durch die gestiegenen Preise müssen wir den Mitgliedsbeitrag geringfügig erhöhen. Das sind monatlich nur 50 Cent “, betont Wolff. Der Jahresbeitrag soll von 24 Euro auf 30 Euro erhöht werden. 2013 war die letzte Erhöhung. Einstimmig wurde der Vorschlag angenommen. Bei den Wahlen, wurde Christian Draeger und Wolff für weitere vier Jahre in ihren Ämtern einstimmig bestätigt. „Ab heute bist du nicht mehr der neue Oberst“, scherzte Scheffe Rolf-Christoph Haase.

Sarah Schulze (r.) ist die erste Frau als Adjutantin der Königin in der Geschichte der Neheimer Schützenbruderschaft. Schützenkönigin Susanne Ostermann ist stolz Sarah als Adjutantin an ihrer Seite zu haben.
Sarah Schulze (r.) ist die erste Frau als Adjutantin der Königin in der Geschichte der Neheimer Schützenbruderschaft. Schützenkönigin Susanne Ostermann ist stolz Sarah als Adjutantin an ihrer Seite zu haben. © Achim Benke | Achim Benke

Eine Besonderheit bei den Wahlen gab es. Sarah Schulze wurde zur Adjutantin der Königin gewählt. Sie ist die erste Frau, die diese Funktion in der Geschichte der Schützenbruderschaft ausübt. Sie ist seit 2009 Mitglied und war 2013 bis 2015 Schützenkönigin mit Schützenkönig Dominik Reuther.

Der Scheffe Rolf-Christoph Haase gab bekannt, dass die Marke „Fest in Neheim“ nun patentrechtlich geschützt ist.
Der Scheffe Rolf-Christoph Haase gab bekannt, dass die Marke „Fest in Neheim“ nun patentrechtlich geschützt ist. © Achim Benke | Achim Benke

Haase stellte eine weitere Neuheit vor. „Unser ‚Fest in Neheim‘ ist nicht nur gelebte Praxis. Seit Januar ist der Name eine Marke. Diesen Markenschutz haben wir auf zwei Wortbilder. Sie sind beim Patentamt eingetragen“, so Haase. Das Thema „Hospiz in Neheim“ sprach Haase auch an. (wir berichteten in Dezember 2023). „Es sind schon Spenden bei uns eingegangen. Wir benötigen viel mehr. Wir werden jede Gelegenheit nutzen, um weiter Spenden zu sammeln“, so Haase.

LesenSie auch:

Es wurden Polo-Shirts mit den neuen Markenschildern angeschafft. Sie werden verkauft. Des Weiteren gibt es am 19. November 2024 in der St.-Michaelskirche ein Wohltätigkeitskonzert mit dem Luftwaffenmusikkorps Münster. Wolff gab noch etwas zum „Fest-in-Neheim-Programm“ im 417. Jahr bekannt. Der „original bayerischen Abend“ startet am Freitag mit dem „Königlich Bayrischen Vollgas Orchester“, den Samstagabend übernimmt Jonathan Mink mit DJ, das Motto „XXL-Party Vol.2“. Sonntags spielt die Partyband „Holy Moly“ und der Montag wird durch ein DJ zur Partynacht. Natürlich wird das traditionelle Schützenfest im Mittelpunkt stehen. Schon jetzt können Wertgutscheine für das Fest in Neheim im „Schützenshop“ bei Vehrenberg, Neheimer Hauptstraße, gekauft werden.

Schützenoberst Christian Draeger betonte, dass die Schützenbruderschaft sich ganz klar gegen rechts stellt. Es gibt keine zweite Meinung.
Schützenoberst Christian Draeger betonte, dass die Schützenbruderschaft sich ganz klar gegen rechts stellt. Es gibt keine zweite Meinung. © Achim Benke | Achim Benke

Am Ende der Jahreshauptversammlung bezog Draeger ganz klar Stellung zur Demokratie: „Wir brauchen keine ‚Alternative für Deutschland‘. Wir Schützen stellen uns gegen rechts. Es gibt keine zweite Meinung.“ Das Königspaar Marco Reffelmann und Susanne Ostermann ehrten zahlreiche Mitgieder. Für 70 Jahre: Willi Cloer. 60 Jahre: Klaus Schickhoff, Karl-Egon Wirth, Friedhelm Meisterjahn. 50 Jahre: Karl-Heinz Prünte, Franz Schnütgen, Franz Topp, Helmut Lahme, Klaus Wittershagen, Karl-Heinz Sendt, Bernd Kruse.

40 Jahre: Franz-Josef Scheckel, Heribert-Friedrich Rocholl. 70 Schützenbrüder und Schützenschwester wurden für 25 Jahre geehrt. Neuwahlen: Matthias Henkelmann (Ehrenvorstand), Fabian Wrede (Fahnenoffizier), Marco Reffelmann (Fähnrich), Frank Bartke (Schießmeister), Sarah Schulze (Adjutantin), Axel Cöppicus-Röttger (Adjutant), Jörg Obertrifter, Fabiano D’Aloia, Tobias Jakob (Besitzer). Wiederwahl: Martin Smykalla (Presse), Klaus Visser (Schießsport), Markus Kapsch, Stephan Häger, Carina Schneider, Georg Mayer, Elisa Kruse, Larissa Geck, Theresa Schneider, Oliver Beringhoff, Jan Holländer (Beisitzer).