Sundern. Der MGV Westfalie Langscheid ist Geschichte: Seit der Versammlung handelt es sich um einen gemischten Chor. Ein neuer Name ist gefunden

Die Hauptversammlung des MGV Westfalia Langscheid fand jetzt im Haus des Gastes statt - und war mit Spannung erwartet worden: Der Name des Traditionsvereins „MGV Westfalia Langscheid 1881“ sollte neu gefunden und entschieden werden. Die Option, künftig auch weibliche Stimmen ins Chorgeschehen einzureihen, war schnell entschieden: Fast einstimmig wurde per Akklamation dies so von der Versammlung befürwortet. Da eine rechtskräftige Namensänderung nur mit einer 75-Prozent-Mehrheit vollzogen werden kann, war die Abstimmung für alle spannend, wurde aber mit 29 Ja-Stimmen von den Anwesenden so bestätigt. Im Vorfeld hatten die Mitglieder Vorschläge für den neuen Namen abgegeben und insgesamt 39 Nennungen kamen auf die Liste.

Vereinsziel bleibt erhalten

Vorbehalte gegenüber einem modernen Namen und einem sich dadurch vielleicht verändernden Vereinsziel konnte der Vorsitzende Franz Wieneke in den Diskussionsbeiträgen abmildern, indem er aus der Satzung zitierte, in der es heißt, dass man durch mehrstimmigen Gesang das kulturelle Leben in der Gemeinde bereichern möchte. Dieser Vereinszweck bliebe auch bei einer neuen Namensgebung erhalten.

Der 2. Vorsitzende Reinhold Spreizer moderierte das Procedere: Im finalen Wahlgang haben dann fünf Namen auf dem Wahlzettel gestanden. Das Rennen machte letztlich „Westfalia Langscheid“ - wenn man so will, der bereits bestehende Rufname des Chores.

Folgender Kommentar aus dem Vorstand brachte es auf den Punkt: „Wir glauben nicht, dass ‚Westfalia‘ nur für Tradition steht, die Westfalia hat in den letzten zwölf Jahren mit verschiedenen Projektchören - sowohl rein männlich als auch gemischt -, mit Konzertübertragungen im Radio, Mitsingveranstaltungen und einem Imagefilm gezeigt, dass sie für moderne dynamische Chorentwicklung steht.“

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Die Jahresberichte wurden von Josef Schäfer, Chorleiter Daniel Pütz und Schatzmeister Markus Trippe vorgetragen - dieser wurde dann für drei weitere Jahre in seinem Amt bestätigt; zusätzlich wurde der Vorstand durch die Anwesenden entlastet. Der bisherige Vorstand vergrößert sich um die vier neu dazu gewählten Sängerinnen: Britta Beckmann, Katrin Guntermann, Inge Werthschulte und Regina Siethof-Nolte werden nun verantwortungsvoll die Zukunft des Chores mitgestalten.

Insgesamt erhielten fünf Sänger ein Präsent: Volker Bigge und Markus Trippe für 30 Jahre-, Josef Kuhlmann für 25 Jahre aktives Singen, Martin Lübke und Jürgen Hennecke für 25 Jahre Vorstandsarbeit. Der Vorstand wünschte zum Schluss dem „Jungen Pflänzchen“ Gemischter Chor ein stetes Wachsen - nicht zuletzt durch die Mithilfe vieler Sängerinnen, Sänger und Vereinsmitglieder.