Sundern. Fachbereichsleiter Lars Ohlig verlässt Sundern, wo er große Spuren hinterlässt. „Es ist keine Entscheidung gegen Sundern“, sagt er.
„Es war eine Entscheidung für Werl - aber nicht gegen Sundern“, sagt Lars Ohlig, seit 25 Jahren bei der Stadt Sundern tätig und seit 2018 Fachbereichsleiter Stadtentwicklung. Er wechselt in ähnlicher Funktion zur Stadt Werl, folgt dort Stadtplaner Ludger Pöpsel, der im Ruhestand ist. „Ich habe mich immer sehr gut mit Bürgermeister Willecke und den Kollegen verstanden“, sagt der studierte Diplom-Geograf, in Sundern zuständig für Stadtentwicklung und öffentliche Infrastruktur. Der Werler Stadtrat hat Ohlig bestellt, spätestens zum Oktober wird der 53-Jährige wechseln: Da Ohlig auf das Votum des Rates warten musste, hat er bei der Stadt Sundern noch nicht gekündigt.
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Ohlig äußerte sich am Sonntagvormittag, 28. Januar, am Rande des Neujahrsempfangs im Rathaus. Er selbst habe gar keinen Wechsel angestrebt - ein Headhunter sei auf ihn zugegangen. An der Stadt Werl reizt ihn, dass er dort stärker als bisher als Stadtentwickler arbeiten wird - ohne technische Dienste (Bauhof) wie derzeit in Sundern. Auch befürchtet er weiterhin Stillstand für die Sunderner Innenstadt: „Jegliche Veränderungen waren letztlich nicht mehrheitsfähig“, so Ohligs Beobachtung. Und, selbstkritisch: „Letztlich konnte auch ich diesen Stillstand nicht beheben, nicht verändern.“
„Werl ist weiter“
In Werl seien Politik und Verwaltung viel weiter mit dem Innenstadt-Konzept (Isek), dort sehe er Licht am Ende des Tunnels.
Ohlig zeichnet in Sundern unter anderem verantwortlich für den „Airlebnisweg“ und die beginnenden Planungen für neue Windkraft; für die Verwaltung dürfte sein Weggang einen herben Schlag bedeuten: Sundern kämpft ohnehin mit einem Millionenloch im Haushalt. Wie schnell sich jetzt ein Nachfolger für die geplanten Bauprojekte finden lassen wird, ist völlig offen.