HSK/Arnsberg. HSK-Umweltausschuss sieht weiteren Beratungsbedarf und spricht keine ablehnende Empfehlung aus. Kreistag entscheidet am 8. Dezember.
Eine Bewerbung des Hochsauerlandkreises, gemeinsam mit dem Kreis Soest im Arnsberger Wald einen Nationalpark einzurichten, ist noch nicht vom Tisch: Der HSK-Ausschuss für Umwelt, Landwirtschaft und Forsten hat während seiner Sitzung am vergangenen Mittwoch keinen Beschlussvorschlag für den Kreistag formuliert. Stattdessen wurde das Thema einer möglichen Bewerbung zur weiteren Beratung an die Kreistags-Fraktionen zurückgegeben.
Ursprünglich war vorgesehen, den Hut nicht in den Ring zu werfen: Wie berichtet, haben regionale Politik und Verwaltung im HSK diese Initiative bisher kritisch betrachtet. Der Naturschutzbeirat nahm erst vor wenigen Tagen eine Verwaltungsvorlage zur Kenntnis, die eine Beteiligung quasi im Keim ersticken würde: „Der Ausschuss für Umwelt, Landwirtschaft und Forsten und der Kreisausschuss empfehlen dem Kreistag, nicht am Aufruf der Landesregierung NRW zur Nationalpark-Bewerbung teilzunehmen“, heißt es darin. Doch die Ausschussmitglieder haben diese Empfehlung nicht ausgesprochen. Dem Wunsch der SPD, eine Entscheidung erst im nächsten Sitzungskreislauf, also im Frühjahr 2024, zu fällen, wurde allerdings nicht entsprochen. Noch in diesem Jahr soll ein Beschluss gefasst werden: Am Freitag, 8. Dezember, berät der Kreisausschuss über die Bewerbung. Gleich im Anschluss soll dann der Kreistag über die Bewerbung entscheiden.