Hochsauerlandkreis. Defizit von 23,5 Millionen Euro im Kreishaushalt 2024: „Haushaltslochs“ soll über eine Erhöhung der Kreisumlage finanziert werden.
„Was die Finanzen betrifft, kann man von einer Zeitenwende sprechen“, Dr. Karl Schneider nahm bei der Einbringung des Kreishaushalts 2024 kein Blatt vor den Mund. Angesichts eines drohenden Defizits von bis zu 23,5 Millionen Euro keine Überraschung – ebenso wenig wie die steigende Kreisumlage als Folge.
„Wir schlagen dem Kreistag im Entwurf der Haushaltssatzung vor, 50 Prozent dieses Defizites, also rund 11,7 Millionen Euro, über die Ausgleichsrücklage zu decken“, so der Landrat weiter. Die andere Hälfte des „Haushaltslochs“ soll über eine Erhöhung der Kreisumlage finanziert werden. Dies führe zu einer Hebesatzerhöhung um 2,45 Prozent; der neue Hebesatz läge danach bei 34,95 Prozent, rechnet der Verwaltungschef des HSK vor.
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Obwohl das noch in den Fraktionen erörtert und in der nächsten Kreistagssitzung beschlossen werden muss, dürften die Kämmerer der zwölf HSK-Kommunen, darunter Sundern und Arnsberg (größter Einzahler), aufstöhnen. Eine deutliche Erhöhung der Kreisumlage sei aber unvermeidbar, weil Kreisen keine andere Möglichkeit zur Verbesserung von Ertrags- und Liquiditätsbasis zur Verfügung stehe, so Dr. Schneider.