Arnsberg/Sundern. Beim kreisweiten „Stadtradeln“ sind die beiden Städte Sundern und Arnsberg Vorreiter mit zusammen gefahrenen 250.000 Kilometern.

Das „Stadtradeln“ will Menschen zum Radfahren animieren und anspornen. Im vergangenen Monat waren die Bürgerinnen und Bürger im Hochsauerlandkreis aufgerufen, fleißig Kilometer zu sammeln. Nicht zum Selbstzweck, sondern um Werbung für die Alltagsmobilität mit dem Fahrrad zu machen und auch zu helfen, Schwachstellen im Radverkehr zu finden. Der Wettbewerbscharakter unter den Städten sorgt für zusätzliche Motivation bei den Multiplikatoren der Radfahr-Idee. Besonders fleißig waren Sundern und Arnsberg auf den Plätzen eins und zwei der nun final feststehenden Kreisauswertung.

Das sind die Blitzerstandorte im HSK>>>

Die drei Wochen Stadtradeln und der Nachtragezeitraum sind inzwischen abgelaufen. „Das heißt, es gibt ein amtliches Ergebnis und das kann sich sehen lassen“, teilt der Hochsauerlandkreis nun mit. Im Aktionszeitraum vom 11. bis 31. August hatten sich alle zwölf Kommunen des Kreises beteiligt und möglichst viel Fahrrad-Kilometer gesammelt. Insgesamt haben kreisweit 2459 aktive Radelnde teilgenommen und 625.190 Kilometer erradelt. Immerhin sind das mehr als 16 komplette Erdumrundungen auf dem Äquator.

Brandeinsatz in der Nacht zu Sonntag in Hüsten>>>

In den 21 Wertungstagen haben sich 247 Teams zusammengeschlossen und den Fokus auf umweltfreundliche Mobilität gelegt. Spitzenreiter im Hochsauerlandkreis ist in diesem Jahr die Stadt Sundern mit 144.452 gefahrenen Kilometern. Damit hat Sundern sein Ziel die, 83.000 Kilometer aus dem Vorjahr zu schlagen, fast verdoppelt. Gefolgt von Arnsberg mit 104.058 gefahrenen Kilometern. Auf Platz drei liegt Brilon mit 75.156 gefahrenen Kilometern - als eine der Kommune die zu ersten Mal beim Stadtradeln dabei sind ein starker Einstieg.

Tierärztin: Notdienst rechnet sich noch nicht>>>

Neben den Wertungen auf kommunaler Ebene sind Team-Wertungen möglich. Hierzu konnten sich aktive Radler in Themengruppe registrieren wie: Familien, Verwaltung, Parteien, Betriebe, Vereine, Bürgerschaftliches Engagement/Ortsteile, Schulen, Gesundheitswesen und Sportgruppen. Erstplatziert mit 17.792 Kilometern in der Kategorie Bürgerengagement/Ortsteile ist ein Team aus Sundern-Hagen, das den Teamnamen „Kuhschisshagen“ führt, gefolgt vom Team „Herdingen“ mit 12.538 Kilometern. In der Kategorie Unternehmen/ Vereine hat das Team „Josefsheim Bigge“ mit 12.291 Kilometern die Führung übernommen.

Aus Sicht des Hochsauerlandkreises war das erste gemeinsame Stadtradeln in diesem Jahr ein voller Erfolg und unbedingt zu wiederholen. „Wir hoffen, dass das Thema Radfahrern auch weiterhin so engagiert vorangetrieben wird“ sagt Christoph Hester (Radverkehrsbeauftragter des Kreises).

Wichtig aber ist vor allem der Informationsfluss von den Radelnden zu den Entscheidungsträgern in Politik und Verwaltungen. Neben dem reinen Kilometersammeln wurde auch die Meldeplattform RADlar! eingerichtet und genutzt. Hier konnten registrierte Radler Hinweis zur Infrastruktur wie Verkehrsführung, Oberfläche oder Umleitungen geben. „Diese Eingaben sind wichtige Hinweise für die Wegebeschaffenheit vor Ort und werden aktuell von Christoph Hester aufbereitet und den Baulastträgern zur Bearbeitung weitergeleitet“, so Landrat Dr. Karl Schneider.

Nachdem die Kampagne in diesem Jahr vom Hochsauerlandkreis anmoderiert und koordiniert wurde, hatten sich alle zwölf Städte und Gemeinden auf einen gemeinsamen Aktionszeitraum verständigt. Jede Kommune hatte sich in der Vorbereitung Gedanken gemacht, wie die Bürger zu mehr Radfahren motiviert werden können. Dabei sind Aktionen wie Bürgermeister-Radtouren, Fahrsicherheitstrainings, Bildersuchfahren und allgemeine Radausflüge entstanden. Begleitet wurden die Aktionen mit einer umfangreichen Öffentlichkeitsarbeit. „Durch das große Engagement der Kommunen ist diese beachtlich Kilometerleistung zustande gekommen“, so ein HSK-Sprecher. Die gleiche Strecke mit dem PKW hätte unsere Atmosphäre mit immerhin 101 Tonnen CO2 belastet.