Neheim. Quadrille für alle, nette Gespräche und Party zum Abschluss des Neheimer Jägerfestes.
Finale des Jägerfestes: Der Tag vier des Neheimer Volksfestes ist traditionell der plaudernden Geselligkeit, dem Netzwerken und vielen netten Gesprächen gewidmet. Erst am Abend wurde noch einmal in den Partymodus umgeschaltet.
Das sind die Bilder vom Sternschießen der Neheimer Jäger>>>
Nach der Proklamation des neuen Jägerkönigpaares Dennis Blume und Kristina Wilke wurden langjährig verdiente Jäger und Jägerinnen mit dem „Goldenen“ und „Silbernen Stern“ sowie mit der „Damennadel“ ausgezeichnet. Die Aufgabe übernahm Jäger-Adjutant und das „Wikipedia des Jägervereins“ Udo Blume.
Neheimer Jäger haben einen neuen König>>>
Den Jägerstern in „Silber“ erhielten Ulrich Kosik, Klaus Sagrey, Matthias Baukmann, Winfried Schröder, Klaus Schüppstuhl, Karl-Heinz Kilimann, Willi Degner, Ulrich Schulte, Nino Taprogge, Bastian Hammerschmidt, Matthias Kerstin, Markus Werneke, Andreas Cloer, Achim Benke. Die „Damennadel“ (Jägerhörnchen) bekamen Silke Cloer, Stefanie Wankum, Andrea Aland. Die höchste Auszeichnung, den Jägerstern in „Gold“ erhielten Paul Willmers und Udo Blume. Eine Laudation zur Verleihung an Udo Blume hielt Christof Hesse, in der natürlich einige Anekdoten enthalten waren. Jubiläumskönigssterne bekamen für 50 Jahre Hermann Klaus Kaiser sowie Stefan Rump und Andreas Hagelstein (je 25).
Der Sohn von Udo Blume heißt Mats Blume und übernahm von Marco Calcagno den Posten des Königsoffiziers. Mit diesem Fest „übernimmt“ er seinen ersten König. Purer Zufall, dass das nun mit dem neuen Regenten Dennis Blume ein nicht verwandter Namensvetter ist.
Gelebte Tradition
Für Tradition und Lebensfreude gleichermaßen steht die Neheimer Quadrille, die sowohl bei den Festen der Jäger als auch der Schützenbruderschaft getanzt wird. Nach dem Premieren-Auftritt des Hofstaates beim Rinderwurstessen am Mittwoch und dem Tanz vor dem Start des Festzuges auf der Goethestraße wurde am Montagmittag noch einmal zur „Quadrille für alle“ ins Festzelt gebeten - auch das einer der Höhepunkte des Festes, weil hier aktuelle und ehemalige Hofstaatsmitglieder gemeinsam das Tanzbein schwingen.
Aber was heißt hier schwingen? Die Festfreude wird auf dem Holzboden des Festzeltes geradezu „herausgestampft“, dass die „Bude“ nur so wackelt. Die fünf Quadrillestücke mitsamt Polka wurden vom Orchester der Neheimer Jäger gespielt.
Dass das aber vor Publikum, das heutzutage jeden Tanzschritt mit der Handykamera filmt, auch wirklich klappt, ist der Verdienst eines Teams der Hofstaat-Kommission. Unter der Leitung von Konstantin Pape sind Charlotte Hennecke, Stephanie Wankum, Charlotte und Katharina Rump, Torben Frohne und Felix Lübke dafür verantwortlich, dem Hofstaat musikalische Beine zu machen. Sie sind im Team quasi die Tanzlehrer. „Wir waren alle schon im Hofstaat, haben das alle mal selber gelernt und wollen ehrenamtlich die Tradition weitertragen“, erzählt Charlotte Hennecke (24). Die Quadrillen der Jäger und Schützen sind nahezu identisch. Nur die Polka ist anders. „Und außerdem wird bei uns geküsst“, so Charlotte Hennecke.
Spätestens, wenn der Hofstaat gebildet ist, beginnt im April die „Tanzschule“. Einmal wöchentlich wird im Keller des Fresekenhofes oder im „Haus der Jäger“ in der Synagoge mit den zwölf Paaren geübt. „Und das mit viel Spaß und Geselligkeit“, sagt Stephanie Wankum (32).
Das Ziel: Bis zum Fest soll die Quadrille stehen. Und wenn dann doch mal Knoten in den Beinen sind? „Bislang haben wir jeden zum Tanzen gebracht“, sagt Hennecke.