Arnsberg/Olpe. Viele erfreuliche Entwicklungen zeigen sich bei der Vertreterversammlung ein Jahr nach der Fusion der Volksbanken Bigge-Lenne und Sauerland.

Der Rückblick auf das erste gemeinsame Geschäftsjahr 2022 der „neuen“ Volksbank Sauerland nach der Fusion in 2022 der Volksbanken Bigge-Lenne und Sauerland und der Ausblick auf die nähere Zukunft standen während der Vertreterversammlung der Volksbank Sauerland im Fokus des Interesses. „Nur, wenn es den Unternehmen und Privatkunden in der Region gut geht, dann kann es auch unserer Volksbank Sauerland gutgehen. Und wenn wir im Sinne unserer Genossenschaft etwas dazu beitragen können, die Region ein kleines Stückchen lebenswerter zu machen, dann wollen wir das auch weiterhin mit vollem Engagement tun“, erklärt Vorstandsmitglied Dr. Florian Müller (Bild links).

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Mit der Projektierung der Neubaugebiete Langeloh in Meschede oder dem Bau der Kita „Wasserspiel“ in Sundern setzt die Genossenschaft weitere, neue Zukunftsinvestitionen um und baut den neu geschaffenen Bereich „Bauen-Wohnen-Leben“ weiter aus. Dies alles seien Themen, „die das Sauerland braucht und in denen wir Kompetenz haben oder sehr schnell über Partner aufbauen können“, so Dr. Müller.

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Die Vertreterversammlung stand unter der Leitung des Aufsichtsratsvorsitzenden Prof. Dr. Volker Verch (Bild rechts). Einig zeigten sich die Mitglieder des „Volksbank-Parlaments“ bei allen anstehenden Beschlüssen: Das galt für den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss samt Lagebericht ebenso wie bei der notwendigen Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat.

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Auch folgte die Versammlung dem gemeinsamen Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat über die Verwendung des Jahresüberschusses: 8,3 Millionen Euro hat die Volksbank Sauerland erwirtschaftet. Wie in den Vorjahren werden die nunmehr 79.689 Mitglieder in Form einer Dividende in Höhe von 3,0 Prozent (1,2 Mio. Euro) daran beteiligt. Weiterhin werden die Rücklagen gestärkt.

Die wichtigsten Kennzahlen stellte Vorstand Michael Griese vor. Die Bank blickt angesichts der herausfordernden Entwicklungen am Kapitalmarkt auf ein gutes Geschäftsjahr 2022 zurück. Die Bilanzsumme erhöhte sich um 7,1 Prozent auf jetzt 4,676 Milliarden Euro. Das gesamte betreute Kundenvolumen – dieser Wert beinhaltet neben den in der Bilanz festgeschriebenen Geschäften das gesamte Volumen aller Kreditgeschäfte und Einlagen mit den Mitgliedern und Kunden – erhöhte sich um 5,0 Prozent auf 8,831 Milliarden Euro. Das Gesamtkreditvolumen mit den Unternehmens- und Privatkunden wuchs um 9,4 Prozent auf 3,738 Milliarden Euro.

Immobiliengeschäft verhalten

Deutlich verhaltener zeigte sich im vergangenen Jahr und auch aktuell das Privatkundengeschäft mit Immobilien: „Gestiegene Kosten bei der Finanzierung, aber auch die gravierenden Preissteigerungen bei den Baukosten aufgrund der Energiekrise und der Inflation haben dazu geführt, dass viele Interessenten ihre Bauvorhaben erste einmal gestoppt oder ganz beendet haben“, resümierte Michael Griese. Die in der Bilanz ausgewiesenen Einlagen der Kunden stiegen im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls an – und zwar um 5,9 Prozent auf 3,20 Milliarden Euro.

Das gesamte betreute Kundenanlagevolumen stieg um 2,0 Prozent auf 5,093 Milliarden Euro. 580.000 Euro wurden für soziale Projekte und gesellschaftliches Engagement gespendet. 20 Millionen Euro sind an Kaufkraft durch die Nettolöhne der 584 Mitarbeitenden in die Region geflossen. 7,1 Millionen Euro Ertragssteuern sowie 3,5 Millionen Euro Grunderwerbsteuern erfreuen die Kämmerer der Städte und Kommunen im Geschäftsgebiet.