Arnsberg. Mit einem Survival-Kursus peppt das Team des Sauerland-Museums die Ausstellung „Wunder Wald“ auf.
„It’s called survival, only the strong can survive“ trällerte einst die Band Grandmaster Flash And The Furious Five. Nun – im Sauerland-Museum geht es in der kommenden Woche zwar nicht um’s „nackte Überleben“, und nicht nur „Starke“ sind gefragt; aber ein ganz spezielles Outdoor-Erlebnis steht bevor: Die Museumsleitung bietet Interessierten einen Survival-Kursus an – als Rahmenprogramm zur aktuellen Sonderausstellung „Wunder Wald“ (wir berichteten).
Hier mehr zur Ausstellung „Wunder Wald“
„Überleben im Museumshof“ – eine coole Idee. Wie die „Macher“ darauf gekommen sind, erklärt Nelja Lührs vom Museums-Team: „Bei einem Brainstorming – was können wir tun, um die Ausstellung intensiv zu bewerben – wurde die Survival-Idee geboren.“ Danach habe man eifrig nach Anbietern in der Region gegoogelt. „Einige haben wir dann angeschrieben – und uns für das aus unserer Sicht beste Angebot entschieden“, so die Wissenschaftliche Volontärin weiter. Die „Auserwählten“ sitzen in Iserlohn: „Bei ‘Bush Craft’ passte einfach alles“, freut sich Nelja Lührs.
In Kooperation mit den „Überlebenskünstlern“ aus dem Märkischen Kreis verwandelt sich der Außenbereich des Landsberger Hofes nun also am 13. Juli (für Kinder/Jugendliche) und 14. Juli (für Erwachsene) ein wenig in das „Dschungelcamp“. Während die Nachfrage bei Jüngeren (Zielgruppe acht bis maximal 15 Jahre) groß ist, – es gibt nur noch zwei freie Plätze – herrscht bei den Großen noch eher Zurückhaltung: Doch keine Angst, es geht nicht darum, Tiere zu schlachten oder Ekliges zu essen.
Viel mehr werden „Basics“ (Grundlagen) vermittelt, die helfen, bei Ausflügen in die Natur für alle (Not)fälle gerüstet zu sein:
Wer hinter „Bush Craft“ steckt
Hinter „Bush Craft“ stecken Erwin Kerntopp (Leitung & Abenteuer-Guide) und Alexander Roland (Leitung & Kundenbetreuung), beide engagieren sich ehrenamtlich. Die zertifizierten Naturpädagogen vermitteln in ihrem Grundlagen-Kursus u.a. Feuer machen unter erschwerten Bedingungen (wegen akuter Waldbrandgefahr nicht im Eichholz, wo die Teilnehmer nachmittags unterwegs sind, sondern im Museumshof, in Feuerschalen). Hinzu kommen Kochen am Lagerfeuer, pflanzliche Notnahrung (Theorie und Praxis), tierische Notnahrung (nur Theorie), Wasser finden, einordnen und trinkbar machen, Wasserfilter bauen, Orientierung in der Natur sowie Wetterschutz, Am späten Nachmittag lassen die Teilnehmenden das Erlebte dann „sacken“. Seine Intention schildert das Duo wie folgt:
„Uns liegt es am Herzen, Kinder, Jugendliche sowie Erwachsene aus der Urbanisierung und Technisierung wieder hinaus in die Natur zu führen. Die Natur fügt niemandem Schaden zu, sie ist absolut sehenswürdig und erlebenswert“.
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„Mit dem Wissen aus diesem Kursus weiß man sich besser zu helfen, wenn man im Wald unterwegs ist, auch unter dem Aspekt plötzlich einsetzendes Gewitter / Unwetter“, fasst Nelja Lührs zusammen. Wer dabei sein möchte: Mitzubringen sind festes Schuhwerk, zum Wetter passende Kleidung sowie ausreichend Verpflegung und Getränke für die Mittagspause. Das Programm findet statt am Donnerstag, 13. Juli (für die Jüngeren) und am Freitag, 14. Juli (jeweils von 9 bis 16 Uhr, Kosten: 20 Euro pro Person).
Neugierig geworden? Weitere Info/Anmeldung telefonisch unter 02931/94-4444, per Mail an: sauerlandmuseum@hochsauerlandkreis.de oder online auf www.sauerland-museum.de/