Neheim. Die Waldbrände im Bereich des Stadtwaldes beschäftigen die Feuerwehr weiter. Am Montagabend mussten Einheiten erneut nach Bachum ausrücken.

Die Feuerwehr Arnsberg musste am am Sonntagabend erneut zu Waldbränden ausrücken. Diesmal wurden zwei Feuer im Stadtwald in der Nähe des Dorint-Hotels gemeldet. Spektakulär und auffällig war das deshalb, weil wenige Stunden zuvor erst nicht weit entfernt in Dreihausen ein größeres Feuer im Wald zu löschen gewesen war (wir berichteten). Dieser Brand flackerte am Montagabend wieder auf. „Wir haben das aber unter Kontrolle“, so Feuerwehrsprecher Udo Schütte. Gleiches gilt für einen zeitgleich aufgetretenen Brand an einer Zugmaschine bei REWE in Herdringen.

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Erst Dreihausen am Sonntagnachmittag, am Sonntagabend sind dann zwei neue Brandstellen im Abstand von rund 200 Meter im Stadtwald festgestellt worden. Die Feuer wurden vom Löschzug Neheim sowie von Kräften der beiden Hauptwachen bekämpft. Insgesamt 50 Einsatzkräfte waren ausgerückt. Zwischenzeitlich gab es einen weiteren Anruf von Zeugen wegen weiterer Rauchentwicklung.

Die Hauptwache 2 prüfte, ob es sich dabei um aufsteigenden Wasserdampf vom Löschwasser handelt, was sich später auch so bestätigt hatte. „Es wird einige Zeit dauern, bis die Einsatzstelle abgearbeitet ist“, sagt Feuerwehrsprecher Thorsten Peitner am Abend. Am Ende hat es tatsächlich bis 0.30 Uhr gedauert, bis die letzten Neheimer Einheiten abgezogen waren. „Heute Nacht kam es zum Glück nicht zu weiteren Schadensfeuern“, so der Sprecher.

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Zwei verdächtige junge Männer

Die Polizei ist auch vor Ort und befragt Zeugen, ob sie auffällige Personen gesehen haben könnten. „Wir haben zwei verdächtige junge Männer“, sagt Polizeisprecher Michael Schemme am Montagmorgen auf Nachfrage. Die Brandermittler der Polizei würden sich die betroffenen Flächen nun genau anschauen, ob es Hinweise auf eine Brandstiftung gibt. „Die Flächen waren aber jeweils eher kleiner“, so Schemme, Die Ausbreitung betrug nach Auskunft der Feuerwehr 5x7 Meter und 10x20 Meter. Nach der Alarmierung der Feuerwehr habe es Erkenntnisse vor Ort gegeben, die auch die Polizei auf den Plan gerufen hatten.

Bereits am Sonntagnachmittag hatte es einen Brand in Dreihausen bei Bachum gegeben. Auch hier dürfte wegen der räumlichen Nähe zu den beiden Brandstellen am Abend eine Besichtigung durch die Brandermittler der Polizei geben. Hier muss die Feuerwehr am Montagmorgen knapp 1500 Meter Schlauchleitungen einrollen. „Diese wurden auch Sicherheitsgründen über Nacht liegen gelassen, um notfalls schnell eingreifen zu können, falls sich noch mal ein Feuer entwickeln würde“, erklärt Thorsten Peitner. Hintergrund ist, dass in der Nähe des Brandherdes kein Hydrant verfügbar gewesen war.

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Das Feuer hier war mit rund 2200 Quadratmeter betroffener Bodenfläche deutlich größer gewesen. Hier waren rund 100 Einsatzkräfte vor Ort gewesen. Darunter auch wie so oft bei größeren Einsatzlagen das Deutsche Rote Kreuz: Der Kreisverband Arnsberg versorgte die Einsatzkräfte mit Getränken und Verpflegung. Tatsächlich brannte es in Dreihausen am Montagsabend noch einmal.

Für die Feuerwehr in Arnsberg waren es am Wochenende die beiden ersten Waldbrandeinsätze der „Saison“. In der vergangenen Woche wurde ein Entstehungsbrand auf einer Fläche von knapp zwei Quadratmetern früh genug entdeckt und abgelöscht.