Amecke. Zwei Tipps für Familienausflüge in Amecke an der Sorpe - und einer davon ist sogar komplett kostenlos.

Es muss nicht immer die große Ferienreise sein, auch ein Familienausflug nach Amecke an den Sorpesee kann sich wie ein Kurzurlaub am langen Christi-Himmelfahrtswochenende anfühlen. Zwei Freizeittipps an dieser Stelle für Vater, Mutter, Kind - und einer davon ist sogar komplett kostenlos.

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Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah? - Zu dieser mittlerweile klimafreundlichen Erkenntnis gelangte schon Johann Wolfgang von Goethe. Er hätte bestimmt viel Freude am „AiRlebnisweg“ in Amecke gehabt, der zudem völlig frei und kostenlos zu erkunden ist. Sowohl Wanderer, Jogger als auch Fahrradfahrer begegnen einem auf der rund 3,4 langen Strecke, deren Ausgangs- wie auch Startpunkt das Ausflugscafé und -restaurant „Heimathafen“ der Großbäckerei Grote sein könnte. Dazu noch später.

Der AiRlebnisweg in Amecke an der Sorpe ist ein beliebtes Ausflugsziel für alle, die aktiv sind und besonders für kleinere Leute, die sich gerne austoben und bewegen wollen. Wer mit der Familienkutsche anreist, kann einen der Parkplätze am Sorpesee-Vorbecken nutzen. Ansonsten befindet sich ganz in der Nähe, an der Bootsanlegestelle Amecke, auch eine Bushaltestelle.

Zwanzig Mitmach-Stationen zu den Themen Luft, Erde, Atmen und Wasser laden Groß und Klein zu intensiven als auch sensiblen Erfahrungen ein. „Hier sind alle Sinne gefragt“, sagt eine Wanderin am Rande des Duftgartens, der zurzeit nicht nur wundschön blüht, sondern auch die Nase „herauskitzelt“.

Den Airlebnisweg Amecke ilt es mit allen Sinnen zu erleben.
Den Airlebnisweg Amecke ilt es mit allen Sinnen zu erleben. © WP | Bertelt

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Theresa Bertelt von der Sorpesee GmbH hat den Airlebnisweg mit ihrer Familie getestet und auch ihre Kinder, die zu diesem Zeitpunkt vier und sieben Jahre alt waren, fanden den Ausflug super. „Für die Kleine hätte allerdings eine halbe Runde gereicht“, gesteht sie. Vom „Heimathafen“ aus ist die Familie losmarschiert, denn gleich zu Beginn es Weges sorgen viele Spielgeräte für Abwechslung. „Am Campingplatz dann noch ein Eis vom Kiosk und alle sind glücklich“, sagt sie. Zudem sei der Blick auf den See einfach herrlich. Nach dem Ausflug bietet sich daher auch ein Besuch des Café-Restaurants „Heimathafen“ an, das allerdings nur bis 19 Uhr geöffnet hat. Vom „Happen zwischendurch“ über Salate, Stullen oder Deftiges kann man sich hier stärken. Die vierköpfige Familie ist mit rund 60 Euro, inklusive Getränke, dann pappesatt.

Jörg Schmitten ist Kapitän der MS Sorpesee.
Jörg Schmitten ist Kapitän der MS Sorpesee. © WP | Anja Jungvogel

Wer einen gemütlichen Ausflug bevorzugt, ist auch mit seiner Familie auf der MS Sorpesee bestens aufgehoben. Das auf Elektroantrieb umgebaute Personenschiff gleitet nahezu lautlos über das Wasser und bietet damit schon Erholung. Die Rundfahrt auf dem Stausee, die am Sorpedamm beginnt, dauert eine Stunde. Für einen kurzen Zwischenhalt wird in Amecke angelegt. Dort können Ausflügler auch zusteigen. Kapitän Jörg Schmitten steuert das Schiff sicher und routiniert über den Stausee.

Er und seine Frau Lara sind die neuen Pächter, die bis Ende Oktober sieben Tage die Woche ihre Gäste im Sauerland begrüßen dürfen. Ohne Ermäßigung kostet eine einfache Fahrt (30 Minuten) für Erwachsene 8 Euro, Hin- und Rückfahrt (eine Stunde) kosten 12 Euro. Kinder, im Alter 5 bis 14 Jahren, zahlen jeweils die Hälfte. Und eine Familienkarte (Eltern mit zwei Kindern) kostet 30 Euro, jede weitere Fahrkarte für die Kleinen kostet 3 Euro. Gleiches gilt für Großeltern mit ihren Enkelkindern.

Auch Verpflegung darf an Bord nicht fehlen. Morgens kann ein Frühstück gebucht werden, mittags wird auf Wunsch ein sauerländischer Eintopf serviert und nachmittags locken Kaffee und Kuchen. Diese Angebote gelten allerdings erst ab zehn Personen und müssten mindestens drei Tage im Voraus gebucht werden.