Neheim. In Neheim wird über die Nutzung des Dorint-Hotels als Asylunterkunft (ZUE) spekuliert. Das sagt der Besitzer des Dorint-Hotels dazu:
Der Eigentümer des Dorint Hotel&Sportresort Arnsberg bestätigt die Verhandlungen mit dem Land Nordrhein-Westfalen - also mit der Bezirksregierung Arnsberg - „über eine längerfristige Nutzung“ der Hotel-Immobilie im Neheimer Stadtwald „als Aufenthaltsort für Migranten“. In der Stadt wird seit Tagen darüber spekuliert, dass das Dorint in eine Zentrale Unterbringungseinrichtung für Asylsuchende umgewandelt werden soll.
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Die Stadt Arnsberg verweist auf die Zuständigkeit der Bezirksregierung, diese bestätigt bislang jedoch nur, dass sie auf der Suche nach einer geeigneten Immobilie sei. Nach Informationen unserer Zeitung sei allerdings schon konkret von einer Betriebszeit von fünf Jahren ab Herbst die Rede.
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Eigentümer des Dorint-Hotels ist die GbR Hotel Sauerland mit Sitz in Köln. Geschäftsführer Thorsten Bauschmann verweist darauf, „dass wir zur Zeit noch keine Einigung mit dem Pächter des Dorint-Hotels, der Dorint GmbH, haben, ob diese bereit ist den Pachtvertrag vorzeitig aufzulösen“. Diese Verhandlungen zwischen Pächter und Eigentümer seien erst weiterzuführen, wenn „Einigkeit mit den Verantwortlichen der öffentlichen Hand über die Konditionen für die Nutzung der Migranten-Unterkunft besteht“.
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Losgelöst davon hat sich in der vergangenen Woche eine Gruppe von Neheimern, Vertretern aus Handel und Wirtschaft sowie Nachbarn im Rodelhaus getroffen, um über mögliche Konsequenzen einer Umwandlung des Dorints in eine ZUE zu diskutieren. Befürchtet wird der Verlust der Kaufkraft von mehr als 20.000 Übernachtungsgästen pro Jahr für Handel und Gastronomie in Neheim, Anwohner machen sich Sorgen um die Attraktivität des Freizeitraumes durch Ansiedlung einer Unterkunft.