Arnsberg/Sundern. Spaß oder Stress? Fahrraddiebstahl und Sicherheitsgefühl? Breite der Radwege? All dies und mehr im Städteranking des ADFC. Das sind die Zahlen.

Sobald wärmende Sonnenstrahlen den Teerboden küssen, zieht es Jung und Alt mit dem Rad auf die Straßen. Gewollt. Denn letztendlich ist es auch das Ziel der Städte Arnsberg und Sundern, den CO²-Ausstoß zu senken und die Mobilität mehr mit dem Fahrrad zu bestreiten. Motivierend findet dazu auch Jahr für Jahr das Stadtradeln (im August) statt.

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„Das Stadtradeln ist eine sehr gute Aktion, um sich selbst an das Fahrradfahren heranzuführen“, sagt Jochem Krayl, stellvertretender Ortsgruppensprecher des ADFC Arnsberg (Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club e.V.). „Firmen, Vereine oder auch Freundesgruppen können sich zusammenschließen, um dann den Teamgeist zwecks Motivation zu nutzen.“

Dazu bedarf es jedoch einer breitgefächerten Strategie, um den Radverkehr zu fördern - und das umweltbewusste Fahren für alle Radfahrenden so angenehm wie nur möglich zu gestalten. Genau das ist es, das der Fahrradklima-Test des ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club e.V) genauer unter die Lupe nimmt.

So bewerten Fahrradfahrende Arnsberg und Sundern

Die Ergebnisse der deutschlandweiten Umfrage im Zeitraum September bis November 2022, ob das Radfahren in der eigenen Stadt/Gemeinde Spaß oder Stress verursacht, ist nun online - und damit auch die Bewertung der Radfahrenden in Arnsberg und Sundern.

Für Arnsberg nahmen 135 und für Sundern 87 Personen an der Umfrage teil und benoteten die Stärken und Schwächen des Radfahrens im Stadtgebiet (Gesamtwertung: siehe Grafiken). Aus den Einzelbewertungen ist erkennbar, wie ähnlich sich Arnsberg und Sundern zu sein scheinen, was die Fahrradfreundlichkeit in verschiedenen Punkten betrifft. Insgesamt jedoch bewegen sich beide Städte eher im Mittelfeld - sprich haben Luft nach oben.

Der ADFC Arnsberg sieht sowohl in Arnsberg als auch in Sundern Verbesserungsbedarfe. Ebenso aber auch, dass die Stadtverwaltungen hier am Ball sind. „Ich weiß beispielsweise, dass die Stadt Arnsberg und die Stadt Sundern gut zusammenarbeiten, was das Radwegenetz von Neheim, entlang der Ruhr zum Sorpesee und nach Sundern betrifft“, so Krayl weiter. Ebenso begrüßt er auch den Radschnellweg zwischen Voßwinkel und Alt-Arnsberg, der derzeit noch innerhalb der Entwicklung steht.

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„Im Vergleich zu Holland gibt es natürlich noch einiges zu tun - das kann man nicht vergleichen.“ Und dennoch: Im Vergleich zu ähnlichen Orten wurden in Arnsberg sowohl die Oberfläche der Radwege, die Medienberichte und auch die Falschparkerkontrolle auf Radwegen um 0,6, 0,5 und 0,4 Notenpunkte besser bewertet; in Sundern der Fahrraddiebstahl (+1,2), die Breite der Radwege (+0,5) und die Fahrradförderung in letzter Zeit (+0,3).