Arnsberg. „John Flash - Schönes & Schöneres“ ist eines der beiden Geschäfte im Brückencenter Arnsberg, die bald schließen. So geht es weiter.
„John Flash“ und das Modegeschäft „Clou“ schließen bald - das steht fest. Denn beide Geschäfte kündigen dies bereits an ihren Schaufenstern an. Der letzte Verkaufstag wird für den 1. Juni angegeben. Gründe dafür können lediglich gemutmaßt werden, da bislang keinerlei Stellungnahme der beiden Ladenbetreiber vorliegt.
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Das „Durcheinander“ und die Fluktuation rund ums „Einkaufscenter“ in Arnsberg scheinen also in die nächste Runde zu gehen - denn auch ältere Leerstände sind nach wie vor noch nicht ausgemerzt.
Alexander Dold, Gründer und Vorstandssprecher der Interra Immobilien AG, bestätigt die beiden Schließungen - berichtet jedoch auch optimistisch, dass man „bald von einer Vollvermietung“ sprechen könne. „Dann können wir auch die Verträge und Namen bekanntgeben“, sagt er, „darüber freuen wir uns sehr.“
„Neues“ Konzept braucht Zeit
Geplant sei, dass ein Bestandsmieter in die Ladenfläche des Modegeschäfts „Clou“ einziehen würde - und in den Räumlichkeiten des aktuellen Geschäfts „John Flash“ eine Gastronomie entstehen solle. „Ein paar Monate wird das jedoch dauern“, so Dold weiter, „da wir noch auf die Genehmigungen und Bescheidung der Bauanträge warten.“ Außerdem wäre dann natürlich auch ein entsprechender Umbau notwendig. Dies ließe sich natürlich nicht von heute auf morgen bewerkstelligen.
Insgesamt werde sich das „Konzept Brückencenter“ ein wenig ändern - es sei Neues geplant, das dann zu gegebener Zeit auch veröffentlicht würde. Aktuell sei dies noch nicht möglich, da die Vertragsverhandlungen noch andauerten. Auch würde es zu Umzügen beziehungsweise Wechseln innerhalb der Bestandsmieter des Brückencenters kommen. Genaueres folge.
Erfreulich sei, dass auch ein Mieter für die 900 Quadratmeterfläche gefunden sei. „Da wird ein neuer Mieter aus dem Entertainment-Bereich einziehen“, sagt Alexander Dold. So viel könne er bereits verraten.
Mieter gesucht im Arnsberger Brückencenter
Neben der Umsetzung des „neuen“ oder eher gesagt den Umständen angepassten Konzepts stünden nur noch drei kleine Einheiten frei. „Dann haben wir eigentlich nur noch drei kleine Bereiche von einmal 14 Quadratmetern, 64 Quadratmetern und 76 Quadratmetern“, sagt er, „für diese suchen wir noch Mietinteressenten.“
Die Fluktuation und der andauernde Leerstand sei auch in gewisser Weise der Corona-Pandemie und dem Ukraine-Krieg geschuldet. Diese beiden Ereignisse hätten die Planungen schlichtweg durcheinander geworfen und auch weitgehend verzögert. Diese für alle schweren Zeiten hätten eine gewisse Unsicherheit hervorgerufen.
Die Interra Immobilien AG hatte das Center im Dezember 2020 übernommen und sich vorgenommen, die Leerstände zu beseitigen und den großen Komplex gut am Markt in Arnsberg zu positionieren. Pläne, die bereits Anfang des vergangenen Jahres geschmiedet worden waren (wir berichteten), kamen zum Erliegen.
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Wie lange es dauern wird, bis die „Vollvermietung“ dann auch beim Endkunden, nämlich den Besucherinnen und Besuchern des Brückencenters in Arnsberg, ankommen wird, kann niemand vorhersagen. Denn auch, wenn die Verträge dann in trockenen Tüchern sein sollen, liegt es an den Mietern oder Pächtern, wann diese wieder beziehungsweise neu eröffnen.