Arnsberg. Gemeinsam mit den Menschen in der Kommune hat die Stadt Arnsberg jetzt begonnen, eine Zukunftsvision für Neheim zu entwickeln. Die Ergebnisse:

Wie kann die Attraktivität der Neheimer Innenstadt gehalten und darüber hinaus weiter gefördert werden? Mit der fortschreitenden Digitalisierung geht ein verändertes Kaufverhalten einher, das durch die Corona-Pandemie noch beschleunigt wurde. Zusätzlich wirken sich auch der demografische Wandel sowie der Klimawandel auf die Innenstädte aus. Klimaanpassung, Nutzungsmischung und Funktionsvielfalt sind die Stichworte für eine zukunftsfähige Innenstadt wie auch Neheim eine ist.

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Gemeinsam mit den Menschen in der Kommune hat die Stadt Arnsberg jetzt begonnen, eine Vision für die Zukunft zu entwickeln, die berücksichtigt, wie sich Neheim in Zeiten gesamtgesellschaftlicher Veränderungen als attraktive Innenstadt behaupten und zukunftssicher gestaltet werden kann.

Erste Zukunftswerkstatt in Neheim

Vor diesem Hintergrund fand zuletzt in Neheim die erste „Zukunftswerkstatt Neheim“ statt, zu der die Stadt Arnsberg Geschäftsleute, Immobilienbesitzer, Lokalpolitik sowie alle interessierten Bürgerinnen und Bürger eingeladen hatte. Bei der gut besuchten Veranstaltung vor etwa 80 Besucherinnen und Besuchern wurde im Pfarrheim St. Johannes an einer gemeinsamen „Vision“ für die Neheimer Innenstadt gearbeitet. Das Diskussionsergebnis nach mehr als zwei Stunden machte die verschiedenen Ansätze sichtbar, wie die City ganzheitlich weiterentwickelt werden kann, um ihre Strahlkraft und Attraktivität zu erhalten.

An verschiedenen Thementischen wurde im Rahmen des Werkstattgesprächs zum Innenstadtkonzept für Neheim diskutiert und die Stellungnahmen zu Papier gebracht.
An verschiedenen Thementischen wurde im Rahmen des Werkstattgesprächs zum Innenstadtkonzept für Neheim diskutiert und die Stellungnahmen zu Papier gebracht. © Stadt Arnsberg

Nach der Maxime „Stärken stärken“ wird die Neheimer Innenstadt mit dem Konzept präventiv in den Blick genommen, um den anbahnenden Transformationsprozess aktiv zu begegnen. Ein wesentliches Ziel dieser Innenstadtentwicklung ist es, den bestehenden Handel in der City durch ergänzende Funktionen und weitere Belebung zu stärken. Innerhalb der Auftaktveranstaltung wurde an vier Thementischen unter den Oberbegriffen „Verkehr“, „Städtebau“, „City“ und „Zusammenleben“ diskutiert. Dabei wurde deutlich, dass die Zukunft der Innenstadt auf großes Interesse der verschiedenen Innenstadtakteurinnen und -akteure sowie Nutzerinnen und Nutzer trifft und diese konkreten Ansprüche, Bedarfe und Vorstellungen an die „Neheimer City“ stellen.

Neheim will Fördergelder: Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren

Kristin Reinck, Mitarbeiterin in der Verwaltung der Stadt Arnsberg, und dort zuständig für die Bereiche Stadtentwicklung und Stadterneuerung erklärt: „Nach der Auftaktveranstaltung wird es noch eine Reihe von Workshops und Fachgremien geben, in denen Expertinnen und Experten dazu eingeladen sind, den Prozess inhaltlich zu begleiten. Außerdem wird es ähnlich wie bei der Auftaktveranstaltung im Laufe des Verfahrens eine weitere öffentliche Veranstaltung für interessierte Bürgerinnen und Bürger.“

Der Verwaltungsmitarbeiterin ist es wichtig zu betonen, dass die Beteiligung der Bevölkerung hybrid erfolgen soll. „Wenn man uns keine E-Mail schreiben möchte oder kann, wenn man sich nicht traut, die Internetplattformen zu nutzen, dann kann man uns auch gerne telefonisch kontaktieren“, versichert Kristin Reinck.

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Insgesamt soll der Prozess rund ein Jahr dauern. Dann muss alles abgeschlossen, um die durch das bundesweite Förderprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ bewilligten Gelder zu erhalten. Der Stadt Arnsberg wurde eine 90-prozentige Förderung für die Entwicklung von Neheim zugesagt.