Arnsberg. „Frauen brauchen nach wie vor eine starke Lobby“, sagt KFD-Sprecherin Anna-Maria Mette aus Arnsberg. Wie ist das zu schaffen?

Zum Weltfrauentag ein Interview mit Anna-Maria Mette, Sprecherin der vier fusionierten KFD-Gemeinschaften in Arnsberg.

Vieles hat sich verbessert, seit Frauen vor 100 Jahren das erste Mal am internationalen Frauentag auf die Straßen gingen, um für ihre Rechte zu kämpfen. Was könnte hier vor Ort noch besser werden?

„Tatsächlich hat sich einiges verbessert, aber eben nur einiges. Viele müssen sich bewusst werden, dass das, was für Frauen erreicht wurde, nicht in Stein gemeißelt ist. Frauen brauchen nach wie vor eine starke Lobby. Dazu braucht es starke Frauenverbände und dieses Bewusstsein braucht es auch in Arnsberg.“

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Frauen und Ehrenamt in der Kirche, was sind die Hauptaufgaben?

„Der Schwerpunkt, der in der Kirche ehrenamtlich engagierter Frauen liegt darin, Glauben zu leben und Frauenorte in der Kirche zu ermöglichen.“

Wie sieht es im ehrenamtlichen Bereich genau aus, gibt es da eine Rollenteilung?

„Selbstverständlich gibt es eine Rollen- und Aufgabenteilung. Anders kann Verbandsarbeit nicht funktionieren.“

Braucht Kirche mehr Männer im Ehrenamt und sollten Frauen das Priesteramt ausüben?

„Das ist eine interessante Verknüpfung in der Frage. Vielleicht sollten wir endlich dahin kommen, beides paritätisch zu besetzen.“

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Wie ist es um den Nachwuchs bestellt?

„Es ist schwierig, Menschen zu finden, die bereit sind sich ehrenamtlich zu engagieren. Aber das ist nicht nur bei der KFD so.“

Sie sind seit vielen Jahren aktiv. Werden Sie nicht müde?

„Die Situation der Frauen in Kirche und Gesellschaft ist immer noch eine Herausforderung, mich zu engagieren.“