Hüsten. Auch Skaterpark als Treffpunkt für junge Leute wird nun attraktiv an den Hüstener Sport-und Solepark angebunden.
Schöne Perspektiven für die Neugestaltung und Aufwertung des Sport- und Soleparks „Große Wiese“ in Hüsten. Jetzt kann auch die Schaffung einer großen Skateranlage mit Anbindung an den restlichen Park realisiert werden. Der städtische Fachbereich Sport und der verwaltungsinterne Spielflächen-Planer Ralf Schmidt stellten die Projekte und neuen Entwicklungen nun im Fachausschuss der Politik vor.
Das „grüne Klassenzimmer“
Das „grüne Klassenzimmer“ im „neuen“ Sport- und Solepark „Große Wiese“ in Hüsten will ein weiterer außerschulischer Lernort in der Stadt sein.
Im Mittelpunkt sollen die Themen Wasserkraft, Solarenergie, Windenergie und Geothermie stehen.
Kinder und Schüler sollen Energieformen erleben, über Dashboards Erträge einsehen und über nachhaltige Energiegewinnung lernen können.
Das Projekt soll im Kontext zu bestehenden außerschulischen Lernorten wie beispielsweise dem Wildwald Voßwinkel, der Eiswiese Oeventrop oder auch dem Arnsberger Lichtlabor „F.Lux“ entwickelt werden und daraufhin entstehen.
Dass auf der „Großen Wiese“ dank millionenschwerer Fördermittel viel passieren wird und kann, war bekannt. Fast drei Millionen Euro werden investiert. Zusammen mit den Vereinen wurden bereits viele Maßnahmenpakete besprochen: Sanierung des Stadions, Schaffung eines „grünen Klassenzimmers“ mit Lernorten zu verschiedenen Formen der regenerativen Energie und einen Ausbau der bewegungsinitiierenden Spielangebote sind die Eckpfeiler. Aktuell, so teilt Fachbereichsleiter Marc Vollmer mit, laufe die „baufachliche Prüfung“. Umgesetzt sein sollen die Maßnahmen bis Ende 2025. Ziel, so wiederholt die Verwaltung, sei ein „generationenübergreifender, erlebnisorientierter und familienfreundlicher“ Bewegungs-, Aufenthalts- und Erlebnisraum.
Neue Entwicklung gibt es nun aber zum Skater-Park. „Uns war wichtig, dass wir einen zentralen Punkt für Jugendliche in der Stadt haben“, erklärt Ralf Schmidt. Das sei nun der von vielen gewünschte Skaterpark. „Und wo soll der hin, wenn nicht in einen Sportpark?“, fragt Schmidt. Da aber die Flächen begrenzt sind und „wir nicht die Grundidee eines Parks kaputtmachen wollen“, kommt die Skateranlage in den Bereich hinter den Kunstrasenplatz auf ein städtisches Gelände. Das 350.000 Euro-Projekt sei nun noch mit in die Förderung gekommen, freut sich Ralf Schmidt.
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Mehr aber noch freut ihn eine andere Entwicklung. Es habe erfolgreiche Gespräche mit der Kulturstiftung Schloss Herdringen gegeben, der das benachbarte und für den Abriss geplante alte Forsthaus gehört. Über diese „Fürstenberg’sche Fläche“ könne nun eine attraktive Anbindung des Skaterparks an den gesamten Sport- und Solepark geschaffen werden. Die Zuwegung soll parallel zur Finnenbahn auf einer derzeitigen Wiese hinter den Torauslinien der beiden nebeneinanderliegenden Sportplätze entstehen. Und nicht nur das: Aufgewertet und attraktiv gestaltet werden sollen sie mit diversen Calisthenics-Geräten für das freie Training von Fitnesssportlern aller Altersklassen. „So etwas ist sehr gefragt“, weiß Ralf Schmidt, „und das bringt noch mehr Aufenthaltsqualität in den gesamten Bereich“. Weitere neue Spiel- und Erlebniselemente im Park sollen höhere Kletterstangen sein, Tischtennisplatten, ein Trampolin-Ensemble, ein Kletterstollen/Spieletunnel (er soll schon in diesem Sommer fertig werden) sowie ein Barfußpfad am Kneippbecken.
Große Investition
Viel passieren wird aber auch im Stadion: Dort wird nicht nur die Tartanbahn saniert, sondern die gesamte Arena auf Vordermann gebracht. So soll sich die Außenfassade verändern und verputzt werden, der Eingang des jetzigen tunnelähnlichen Marathontores großzügig geöffnet und der Tribünenbereich erneuert werden. Zudem werde die Technik (Licht, Lautsprecher, Flutlicht, Versorgungs- und Sanitärtechnik) erneuert. In Absprache mit den nutzenden Vereinen wurden die Grundrisse für Kabinen, Sanitäranlage und Lagerräumen neu gezeichnet. „Da werden alle glücklich und zufrieden sein“, glaubt Fachbereichsleiter Marc Vollmer..
Das Ziel ist klar definiert: „Die Große Wiese hat ein Alleinstellungsmerkmal im Sauerland“, so Vollmer, „wir wollen ein attraktives Stadion für Großveranstaltung“.