Stockum. Ausstellung mit Werken von Klaus Storch in der Akademie für Kunst und Kultur. Industrie einmal anders in Szene gesetzt
Die Ausstellung „Klaus Storch „mal anders“, in der Akademie für Kunst und Kultur, Berghaus Stockum, war schon bei der Vernissage am Anfang Februar ein voller Erfolg. Zahlreiche Gäste, unter ihnen auch der Geschäftsführer des Unternehmens „Tillmann Profil“, in der der Fotograf eine für ihn neue Herausforderung umsetzte, Ekkehard Böhm.
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„Was meine Mitarbeiter dazu sagen, darauf bin ich gespannt,“ freute er sich schon auf einen gemeinsamen Ausstellungsbesuch. Ferdinand Tillmann, Seniorchef der Firma, hatte den Fotografen Klaus Storch auf der ersten Ausstellung begeistert gefragt: „Können Sie auch Profile?“ „Ich habe Profil“, zwinkerte Klaus Storch darauf und ließ sich die Firma zeigen. „Das Ergebnis kann sich sehen lassen“, ist Ferdinand Tillmann überzeugt. „Ich bin gespannt, ob die Mitarbeiter der Firma ihre Arbeitsplätze wieder erkennen!“ schmunzelte er auf der Vernissage. „Klaus Storch ist ein Künstler, der auch noch anfasst“, lobte er dazu das Engagement des Fotografen. „Er hat alles mit aufgestellt und organisiert.“ Und zum Ergebnis meinte er bewundernd: „Man kann auf den ersten Blick nicht immer erkennen, was es ist. Das ist Kunst und technischer Verstand!“
„Magische Realität“
Auch Annemarie Günter, die Vorsitzende des Vereins der Freunde und Förderer der Akademie für Kunst und Kultur in Stockum, zeigte sich begeistert. „Diese neue Sachlichkeit als Kunstrichtung in Verbindung mit Fotografie hat Klaus Storch hervorragend umgesetzt“ lobte sie. „Er hat eine „magische Realität“ geschaffen, bei der Technik emotional vorgestellt wird. Im Gegensatz zur Industriefotografie hat er einen ganz anderen Zugang zur Realität in der Firma gefunden.“
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Klaus Storch gab zu, er habe diesen Zugang wirklich erst einmal finden müssen. Ein Kaltwalzwerk war ihm bis zum ersten Besuch unbekannt. Sein erster Eindruck: „Es war alles so clean, so sauber. In dieser technischen Sterilität emotionale Fotografie umzusetzen war wirklich eine echte Herausforderung, denn es sollte keine Werbefotografie-Serie entstehen“ erläuterte er seine Arbeit. In der Firma fiel der Spruch ein: Wer sehen kann, kann auch fotografieren, nur das Sehen lernen dauert länger! Also schärft er den Blick. Heraus kam ein Blick der mit allen fotografischen Möglichkeiten umgesetzt wurde. „Sie sehen hier Langzeit- und Doppelbelichtungen, Unschärfen und Tiefenschärfe, bis zu 25 Belichtungen übereinandergelegt“ erklärte er seine beeindruckenden Fotografien.
Mehr Informationen
Die Ausstellung ist noch bis zum 5. März zu besichtigen. Begleitend können Führungen, auch zu anderen Zeiten, gebucht werden. Die Berghaus-Pädagogik bietet zudem ein Mitmachprogramm „Die Anfänge der Fotografie“, Kunst sehen, verstehen und ausprobieren, für Schulklassen an. Alle Terminwünsche können unter der Telefonnummer 0172/765 56 27 angefragt werden.