Arnsberg. Arnsberger Schulen trauern um „Hitlerjungen Salomon“ Sally Perel als Botschafter für Toleranz und gegen das Vergessen. Bilder der Besuche hier:

Arnsberger Schulen, aktuelle und ehemalige Schüler trauern um Sally Perel. Der Holocaust-Überlebende aus Israel verstarb nach Angaben der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem am Donnerstagabend im Alter von 97 Jahren. Bekanntgeworden war er als „Hitlerjunge Salomon“ - durch seine Biographie „Ich war der Hitlerjunge Salomon“, in der von seinem Leben als jüdisches Kind in der NS-Zeit berichtete. Viele Male war Sally Perel zu Besuch an Arnsberger Schulen und hielt Vorträge vor Lernenden und wurde für sie ein greifbarer, ansprechbarer und authentischer Zeitzeuge des NS-Schreckens.

Am SUG war Perel oft zu Gast>>>

Häufiger Gast war Sally Perel am St. Ursula-Gymnasium in Neheim. Auch im Sauerlandtheater sprach er vor Schülern mehrerer Arnsberger Schulen. Seine Erzählungen beeindrucken und wurden für mehrere Generation zu einer Mahnung, zugleich trat Perel den jungen Menschen als hoffnungsvoller Versöhner und Botschafter für Toleranz auf.

Perel wurde 1925 in Peine geboren, floh später aus Deutschland und Polen und fiel 1941 in der damaligen Sowjetunion den deutschen Truppen in die Hände. Er überlebte die NS-Zeit nur, weil er die Identität eines sogenannten Volksdeutschen angenommen hatte.

2016 sprach Perel im Sauerlandtheater>>>