Neheim. Energiekrise trifft evangelische Kirche Neheim hart. Sie ist vom 8. Januar bis März geschlossen.
Die Energiekrise trifft die evangelische Kirchengemeinde Neheim hart. Zwar ist das Gemeindehaus schon auf Erdwärme umgestellt, doch die Kirche hat eine alte Heizungsanlage, die viel Gas verbraucht. Auf Empfehlung der Landeskirche wird die evangelische Kirche in Neheim deswegen vom 8. Januar bis Ende März geschlossen bleiben. Die Gottesdienste werden im Gemeindehaus abgehalten. Um Schäden an der Orgel und dem Gebäude zu verhindern, muss die Kirche trotzdem etwas beheizt werden.
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Um die Kosten zu senken, ist im kommenden Jahr eine Sanierung der Heizung vorgesehen. Eine Wärmepumpe soll installiert werden. Auch eine Solaranlage soll auf das Dach des Gemeindehauses kommen. „Hier laufen im Moment enge Absprachen mit dem Klimamanager des Kirchenkreises“, berichtet die Vorsitzende vom Presbyterium Pia Marie Buckemüller. Derzeit werden Angebote reingeholt. Die Kostenübernahme ist noch nicht ganz geklärt. Der Haushalt der Neheimer Gemeinde liegt bei 250.000 Euro. Aus Überschüssen der vergangenen Jahre soll ein Teil der Renovierung mit finanziert werden. Auch hofft Pfarrer Dr. Udo Arnoldi auf Spendengelder, die in den vergangenen Jahren die Gemeinde bei wichtigen Projekten unterstützt haben.
Unterstützung für die digitale Technik
Am 18. Dezember gibt es einen kleinen Adventsmarkt der „Konfi-Kids“ in den Jugendräumen.
Am 26. Dezember ist „Gemeinsam und Gemütlich“, Weihnachten im Gemeindehaus. Dieses Angebot ist nicht nur für Bedürftige.
Am 30. April gastiert der Rainbow Gospel-Chor in der evangelischen Kirche in Neheim.
Die Kirchengemeinde bittet in diesem Jahr um finanzielle Unterstützung für die digitale Technik und die Arbeit des Posaunenchores. Das Konzept der Kirchengemeinde wurde im Bereich Umwelt- und Klimaschutz überarbeitet.
Für die Schülerinnen und Schüler wurden extra Gottesdienste eingeführt, die immer sehr gut besucht sind.
Die Spenden beliefen sich im vergangenen Jahr auf rund 15.000 Euro. „Damit konnten wir Dinge finanzieren, die wir uns sonst nicht hätten leisten können“, so Arnoldi. Auch die Uhr am Turm und die Elektronik der Glocken sind defekt und müssen repariert werden. In den vergangenen zwei Jahren hat die Kirche ein neues Beleuchtungskonzept bekommen.
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Eine positive Nachricht konnten Pfarrer Dr. Udo Arnoldi, Gemeindeschwester Michaela Hollein und Pia Marie Buckemüller vermelden. Larissa Hachmann-Fiegen, die in der evangelischen Kirchengemeinde Neheim ihren Probedienst abhält, wird der Gemeinde bis zum Sommer des kommenden Jahres erhalten bleiben. Die Stelle wird von einer halben Stelle auf eine dreiviertel Stelle erhöht. Im Juni des kommenden Jahres bekommt sie ihre Beauftragung als Pfarrerin. Wo die Oeventroperin nach dem 25. Juni arbeiten wird, ist noch offen.
Wie Pia Marie Buckemüller berichtete, fehlt es in der Gemeinde an ehrenamtlichen Mitarbeitern. „Es ist schwierig, Leute zu finden, die dauerhaft dabei bleiben und Aufgaben übernehmen“, so die Presbyterium-Vorsitzende. Im Bereich Lektoren und Küsterdienst, aber auch in der Öffentlichkeitsarbeit, werden dringend helfende Hände gesucht. Michaela Hollein hat die Leitung der Frauenhilfe übernommen und sie wird ab Januar zusätzlich die Seniorenarbeit übernehmen. Die Frauenhilfe hat bisher Hella Bilstein geleitet und beim Seniorenkreis gibt Ursula Mex den Staffelstab weiter.
Kinder- und Jugendarbeit
Die evangelische Kirchengemeinde Neheim setzt ihren Schwerpunkt nun bei der Kinder- und Jugendarbeit. Dazu wurde der Konfirmandenunterricht umgestellt. Seit drei Jahren beginnt dieser schon in der dritten Klasse und setzt sich später in der achten Klasse fort. „Wir gehen an sechs Grundschulen und haben insgesamt sieben Klassen. Das ist für uns deutlich mehr Arbeit“, berichtet Pfarrer Dr. Udo Arnoldi. Sorgen bereitet der Gemeinde in Zukunft die Besetzung der Pfarrstellen. Wenn Dr. Udo Arnoldi in drei Jahren in den Ruhestand geht, wird seine Stelle nicht neu besetzt.