Clowns, die keine sind? Albern oder sinnvoll? Kommentar zu den Humorbotschafterinnen, die in Arnsberg und Sundern Lachfalten zaubern.
Gern erinnere ich mich an meine Uroma zurück, die eine der wichtigsten Personen in meinem Leben war und ihr Eigenes oft mit einem herzhaften Lachen versüßte. So schnell konnte ihr die Laune nicht verdorben werden. Sie ließ sich nicht unterkriegen und war allein aufgrund dessen immer ein großes Vorbild.
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Ich erinnere mich aber auch an die Zeit zurück, in der sie nicht mehr alleine in ihren eigenen vier Wänden leben konnte. Sie zog in ein schmuckes Seniorenheim. Von da an, so schien es jedenfalls in meiner jugendlichen, subjektiven Wahrnehmung, ging es bergab. Bei Besuchen lachte sie immer weniger. Zeitweise schaute sie sogar nur verträumt aus dem Fenster.
Als ich nun die Humorbotschafterinnen im St. Franziskus Seniorenhaus begleitete, dachte ich plötzlich wieder an meine Uroma - und daran, wie sie wohl auf die roten Nasen reagiert hätte. Ich denke, dass sie sich über dieses Highlight im Alltag gefreut hätte - und vielleicht hätte es ihr auch das altbekannte, herzhafte Lachen wie früher entlockt.