Neheim/Hüsten. HSK-Berufskolleg plant Umzug in Neubau während Osterferien 2023. Eglo und Kolping bereichern Kleinbahnstraße.
Gleich drei Großbaustellen in unmittelbarer Nähe der „Station Neheim-Hüsten“ prägen seit vielen Monaten das Bild an der Schnittstelle zwischen beiden Ortsteilen; doch alle Projekte sind mehr oder weniger auf der Zielgerade angelangt – eine Bestandsaufnahme:
Eingerüstet
Nicht weit vom Geschehen am Berliner Platz entfernt können die Arnsberger den Fortschritt einer weiteren Großbaustelle verfolgen: Das entkernte Rathaus wartet auf Füllung und Anbau.
Eingerüstet ist aktuell auch ein Teil des Franz-Stock-Gymnasiums/des Kulturzentrums Berliner Platz.
Weit über Arnsberg hinaus wird der Baufortschritt am Berufskolleg Berliner Platz – auf der Hüstener Seite gelegen – verfolgt; und der Hochsauerlandkreis als Träger dieser Bildungseinrichtung von regionaler Bedeutung hat gute Nachrichten für die ca. 2100 Lernenden:
In den Osterferien 2023 soll der Umzug in den dann fertig gestellten Neubautrakt erfolgen. Während des Richtfestes im November 2021 waren die Planer noch davon ausgegangen, den Gebäudekomplex bis Ende 2022 komplett hochziehen zu können, doch die Ereignisse im Laufe dieses Jahres sorgten dann doch für die eine oder andere Verzögerung. Insgesamt sei man aber weiterhin gut unterwegs, heißt es auf Anfrage zum Stand der Dinge aus Reihen der Kreisverwaltung:
Die Fertigstellung der Fassade des Neubaus steht kurz bevor (siehe Foto); im Inneren werden die künftigen Strukturen immer deutlicher sichtbar, der Estrich wird derzeit verlegt, Maler und Fliesenleger stehen in den Startlöchern; Bodenbeläge und Treppengeländer sollen im Laufe des Septembers verlegt/angebracht werden. Der Kreistag beschließt während seiner Sitzung im Dezember das weitere Vergabeverfahren, dabei geht es um die Abrissarbeiten der maroden Alttrakte.
Die Kosten bewegen sich auf dem Stand der Ausschreibung, gestiegene Materialpreise könnten am Ende für eine leichte Steigerung sorgen; kalkuliert wird mit Gesamtkosten von rund 40 Millionen Euro.
Leuchtenprofi investiert
Nur einen Steinwurf entfernt, auf der anderen Seite der Bahnschienen, fällt der Blick auf einen ebenso imposanten Neubaukomplex: Auf dem Areal baut die Firma Eglo ihr Bestandsgebäude um und erweitert es um einen mehrgeschossigen Anbau. Das Unternehmen mit Stammsitz im österreichischen Pill (Tirol), ist Weltmarktführer für dekorative Wohnraumleuchten. Der neue, 1500 qm große Showroom wurde bereits während der „Lichtwoche Sauerland“ im März dieses Jahres genutzt, der sechs Stockwerke hohe Anbau wird voraussichtlich noch Ende 2022 fertiggestellt sein. Rund fünf Millionen Euro investiert Eglo – 80 Büroarbeitsplätze, eine Cafeteria mit Küche und ein Lounge-Bereich füllen den Bau mit Leben. Clou ist die Dachterrasse mit tollem Blick auf Neheim und Hüsten, nutzbar für Mitarbeiter in den Pausen, aber auch bei Kundenbesuchen.
Noch weiter gediehen ist der an der Kleinbahnstraße 33 angesiedelte Neubau: Die Kolping-Bildungszentren Südwestfalen GmbH hat dort ihr neues „Berufsförderungszentrum Arnsberg“ auf die grüne Wiese gesetzt. Hinzu kommen im Nahbereich weitere Projekte, neben Rathaus und Kulturzentrum Berliner Platz (siehe Infobox) ist auch der Bahnhof – die „Station Neheim-Hüsten – samt Umfeld Schauplatz intensiver Bauarbeiten.