Neheim. Aktives Neheim verzichtet aufgrund der Energie- und Gaskrise auch in diesem Jahr auf den Aufbau einer Eisbahn in der Vorweihnachtszeit.
Die Entscheidung schmerzt, war aber am Ende alternativlos: Aktives Neheim verzichtet auch in der kommenden Vorweihnachtszeit auf den Aufbau einer Eisbahn. Nach den vorangegangenen Corona-Absagen macht der Händlerinitiative in diesem Jahr die Gaskrise einen Strich durch die Rechnung.
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Nach zwei coronabedingten Absagen war es fest geplant: Die Fortführung des Neheimer Eisvergnügens in diesem Jahr, welches 2019 eine fantastische Premiere feierte. Dann kam die ,,Zeitenwende“ und mit ihr die sich rasant überschlagenden Preis- und Einspardiskussionen im Energiebereich. „Wenn öffentlich darüber nachgedacht wird, Heizungen und Warmwasser in Schulen, Kindergärten und Wohnungen herunterzudrehen,ist es für den Vorstand von Aktives Neheim unvertretbar, eine energieintensive Eisbahn zum reinen Vergnügen zu betreiben“, teilt Aktives Neheim in einer Erklärung mit.
Unabhängig von den Kosten
Dies gelte unabhängig von den völlig unkalkulierbaren Kosten. Klar aber ist auch, dass auch diese schwer ins Gewicht schlagen würden. Die Eisbahn über mehrere Wochen würde rund 65.000 Kilowattstunden verbrauchen.
Für den Neheimer Handel aber ist das dramatisch: „Nach über zwei Jahren Pandemie geht der Einzelhandel am Stock, die Reserven sind aufgebraucht und das Weihnachtsgeschäft zum Jahresende ist für viele Händler das letzte Fünkchen Hoffnung, um die bereits eingefahren Rückschläge zu minimieren“, sagen Vorsitzender Herbert Scheidt, Konrad Buchheister und Marco Hoffmann vom Aktiven Neheim. Zur Weihnachtszeit gehöre selbstverständlich auch ein weihnachtliches Ambiente in der lnnenstadt mit einem entsprechenden Rahmenprogramm- Um dieses realisieren zu können, hat Aktives Neheim eine attraktive und doch energiesparende Alternative zum Eisvergnügen entwickelt, die derzeit mit der Stadtverwaltung und anderen Beteiligten diskutiert wird.
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„Wir hoffen, dass wir diese sehr schöne Attraktion in Kürze unseren Mitgliedern und der Öffentlichkeit vorstellen können“, heißt es. Festgehalten werde an der Weihnachtsgastronomie mit dem ,,Elch“, ebenso wie an der bereits seit Jahren eingesetzten, höchst energieeffizienten, LED-Weihnachtsbeleuchtung und den vielen Tannen in der lnnenstadt. „Das Eisvergnügen 2022 müssen wir jedoch aus den oben genannten Gründen zum dritten Mal in Folge mit großem Bedauern absagen“, so Herbert Scheidt.