Neheim. Janika Rosenberg eröffnet Yoga-Studio in Bruchhausen. Ihr Ziel: Geist und Körper im „Yogahafen“ in Einklang bringen.
Janika Rosenberg wagt den Schritt. Die 36- jährige Mutter von zwei Kindern macht sich selbstständig. Mit ihrem am Samstag eröffneten „Yogahafen“ im Thomas-Mann-Weg in Bruchhausen verwirklicht sie ihren großen Traum. Sie spricht über die Hintergründe, Hoffnungen und Ziele des Yogastudios.
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„Ich war mit meinen Kräften am Ende“, macht die gelernte Diplom-Sozialarbeiterin klar. „So wie viele Menschen war auch ich in der Pandemie überfordert mit dem Alltag“, so Janika. Beruf, Kinder und Haushalt hatten für sie als eigene Person kaum noch Zeit gelassen. Dann gewinnt sie jedoch eine wichtige Erkenntnis. Durch einen gemeinsamen Urlaub mit einer Freundin entdeckt sie ihre Leidenschaft. Ihre Freundin, die zudem auch Yogalehrerin ist, zeigt Janika erste Techniken der Entspannungsmethodik.„Ich war zum ersten Mal komplett entspannt“, macht Rosenberg deutlich. Sie habe zum ersten Mal begriffen, was Entspannung überhaupt sei.
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„Anspannung war mein normaler Zustand“, sagt die Yogalehrerin ganz offen. Schnell steht für die zweifache Mutter fest, dass sie Yoga richtig verstehen will. Kurz darauf fängt sie eine Ausbildung zur Yogalehrerin an. „Ich will Yoga an die Menschen weitergeben“, ist für Janika sofort klar. Und schon wird aus einer Idee Wirklichkeit. Sie probiert sich zunächst an einzelnen Yogastunden in dem Pfarrheim Bruchhausen aus. Da entsteht schnell der Wunsch nach eigenen Räumlichkeiten.
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Der „Yogahafen“ lädt jetzt mit seinem großen Kursraum, der hauptsächlich mit neutralen Farbtönen gestaltet ist, zu entspannten Meditationen ein. Der blaue Vorhang trennt den Kursraum von der Umkleide ab und bietet somit vollkommene Geschlossenheit. Mit ihren Programmen spricht sie von Kindern bis Senioren jede Altersgruppe an. „Yoga ist für jeden etwas“, macht sie klar.
Auszeit vom Alltag
Als Schwerpunkt setzt sie die Entspannung. „Ich erwarte Menschen, die eine Auszeit vom Alltag brauchen. Die einfach mal auf Pause drücken wollen“, so Rosenberg. Sie will eine Atmosphäre herstellen, in der es keinen Wettkampf gibt. „Nicht nach links und rechts schauen“, ist hier das Motto. Jeder soll bei sich bleiben und nur das tun, was für einen Selbst das Beste ist. Janika verfolgt mit ihrem Yogastudio die Vision Menschen zu helfen. „Sie sollen lernen, nicht nur funktionieren zu müssen, sondern Akteure ihres eigenen Lebens zu werden“, so Rosenberg. Mit ihren Programmen erlernen die Kunden nicht nur ihre körperlichen Grenzen zu akzeptieren, sondern sich auch mit einer wichtigen Frage auseinanderzusetzen: „Wer bin ich eigentlich?“.
„Das Bewusstsein wird trainiert“, macht die 36-jährige deutlich. Janika erklärt, dass der Mensch eine innere Zufriedenheit mit sich und dem eigenen Leben verspürt, sobald Körper, Seele und Geist im Einklang sind. Auch ein offener Umgang mit Menschen wird durch die innerlichen Selbsterkenntnisse gefördert. Um ihr Angebot an Programmen in ihrem Studio abzurunden, bietet die ausgebildete Yogalehrerin auch ein 1:1-Coaching an. Dabei kombiniert sie Yogatechniken mit verbalem Coaching. Für sie steht dabei die Begleitung zu Gelassenheit und Vertrauen in sich selbst und das eigene Leben im Vordergrund.
Vorurteile sind bekannt
Mit Vorurteilen wie „Ich kann das nicht“ und „Was sind das für wilde Verrenkungen?“ wird die Yogalehrerin häufig konfrontiert. Diese nimmt sie gelassen. Sie bietet bewusst keine Schnupperstunden an, da Janika Rosenberg das vorschnelle Urteilen über Yoga vermeiden will. „Man soll mindestens zehn Yogastunden mitmachen. Erst dann kann man erste Fortschritte sehen und entscheiden, ob Yoga einem gefällt oder nicht“, positioniert sich Janika deutlich. Dazu macht sie jedoch auch klar, dass sie nur Menschen kennt, die nach dem Erleben von Yoga nicht mehr damit aufhören wollten.
Teil der Persönlichkeitsentwicklung
„Yoga bedeutet die Verbundenheit zu sich selbst und zu jedem anderen Lebewesen zu entdecken“, beschreibt Janika. Auch sie habe durch Yoga diese Erkenntnisse für sich gewinnen können. „Die eigenen Gedanken kontrolliert zur Ruhe bringen“, ist für Janika bedeutend, „da Gedanken unsere Gefühle beeinflussen.“ Eine Persönlichkeitsentwicklung sei mit dem intensiven Erleben von Yoga zu erwarten. Dadurch hofft die 36-jährige Yogalehrerin auf offene Menschen, die Lust haben sich darauf einzulassen.
Wer nun neugierig darauf ist, Körper und Seele in Einklang zu bringen, kann sich auf Janika Rosenbergs Website www.janikarosenberg.de über weitere Programme informieren.