Arnsberg/Sundern. In den Sommerferien wollen die Menschen aus Arnsberg & Sundern wieder verreisen. Tourismusagenturen verraten, worauf Sie sich einstellen müssen.
Egal ob an die faszinierenden Buchten auf der griechischen Insel Kreta, an die Mittelmeer-Strände rund um die Hafenstadt Side in der Türkei oder auf des Deutschen Lieblingsinsel Mallorca: Die Menschen aus Arnsberg und Sundern reisen in ihrem Sommerurlaub wieder vermehrt ins (europäische) Ausland. Das zeigt eine Umfrage bei den hiesigen Reisebüros.
Lockdowns, Einreisebeschränkungen und Quarantäne-Hotels: Die Deutschen haben sich ihre Urlaubslust während der Pandemiezeit nicht nehmen lassen. So verzeichnet beispielsweise Annabell Clute, Büroleiterin des TUI-Reisecenters in Sundern, wieder verstärkt Buchungsanfragen. „Wir nähern uns dem Niveau von vor der Corona-Pandemie an“, sagt sie im Gespräch.
Lesen Sie aktuelle Nachrichten aus Arnsberg.
Und während in den vergangenen zwei Jahren der Urlaub vor der Haustür beliebt war bei den Kundinnen und Kunden, darf es jetzt ruhig wieder in die Ferne gehen. Auffällig ist ebenfalls: Statt im Internet buchen sie lieber wieder im Reisebüro vor Ort. „Nach den Problemen mit Stornierungen und Kostenrückerstattungen in den vergangenen Jahren ist das Vertrauen in uns gestiegen“, so Clute weiter.
Reisebüros in Arnsberg und Sundern: Darauf sollten Sie im Urlaub achten
Um sich vor weiteren Corona-Überraschungen zu schützen, können die Urlauberinnen und Urlauber mittlerweile auch einen Flex-Tarif buchen, bei dem sie noch 14 Tage vor dem Reiseeintritt kostenfrei stornieren oder umbuchen können und lediglich ein Servicebeitrag für die daraus entstehenden Verwaltungskosten zahlen müssen.
Auch interessant
- Sirenenalarm in Neheim: Das war der Grund für den Einsatz.
- „QuBi“ Neheim: So geht´s nach Ordnungsamt-Schließung weiter.
- Traditionslokal: Wie es für „Hektors“ in Neheim weitergeht.
Doch Vorsicht! Wer jetzt noch kurz vor Beginn der Sommerferien seinen Urlaub buchen möchte, muss mit höheren Preisen rechnen und vermutlich auf sein Wunschziel verzichten. „Wir haben noch einige Last-Minute-Anfragen, aber es ist schwierig, dabei noch etwas Geeignetes zu finden, weil schon viele Angebote ausgebucht sind“, bekräftigt Annabell Clute. Besondere Angebote für Kurzentschlossene, so wie es sie früher mal gegeben hat, seien heutzutage rar.
„Die Kunden buchen nicht mehr so spontan wie früher“, registriert auch Ernst Hochstein, Geschäftsführender Gesellschafter von der Neheimer Reiseagentur „El Mundo“. Aber auch er freut sich über eine positive Entwicklung bei den Buchungsaufkommen – mit einer Ausnahme. „Bei Geschäftsreisen sind die Buchungen noch nicht so stark nachgefragt“, erklärt er, „die Firmenchefs haben in der Corona-Pandemie gemerkt, dass nicht jede Geschäftsreise erforderlich ist“.
Ein anderer Grund seien auch die vor allem im asiatischen Raum weiterhin bestehenden Einreisebeschränkungen. Wer aber touristisch in Europa verreisen möchte, muss sich in vielen Ländern keine Gedanken mehr über etwaige Corona-Regeln machen. In den beliebten Destinationen sind diese nämlich größtenteils aufgehoben.
Chaos am Flughafen erwartet: So verhalten Sie sich richtig
Problematisch hingegen könnte die Anreise mit dem Flugzeug werden. Wegen Personalmangels bei einigen Fluggesellschaften und bei den Sicherheitskontrollen könnte es an den Flughäfen zu chaotischen Zuständen kommen.
Annabell Clute empfiehlt ihren Kundinnen und Kunden deshalb an größeren Airports wie Düsseldorf oder Frankfurt mindestens dreieinhalb Stunden und in Dortmund oder Paderborn immerhin zweieinhalb Stunden vor Abflug vor Ort zu sein. Sie sagt: „Lieber länger warten und noch einen Kaffee trinken, statt den Flug zu verpassen.“ Einem sonnigen Urlaub steht dann auch nichts mehr im Weg.