Arnsberg. Neues vom Lions-Club Arnsberg-Sundern: Es gibt einen neuen Präsidenten. Zudem wurden viele Projekte mit großzügigen Spenden bedacht.
Boris Golz ist neuer Präsident des Lions Club Arnsberg-Sundern, der 52-jährige Industrie- und Architekturfotograf übernimmt dieses Amt von Uli Scheele, Nachfolger in der Funktion des Sekretärs ist nun André Kampmann, Geschäftsführer der Sauerlandklinik in Hachen. In einem kleinen Festakt an der Sebastianhütte der Arnsberger Bürgerschützen erfolgte am Samstagnachmittag die offizielle Amtsübergabe für ein Jahr.
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Charity-Gala im Sauerland-Theater
Die zweite gute Nachricht: Der Lions Club Arnsberg-Sundern feierte im vergangenen Jahr sein 60. Bestehen mit einer großen Charity-Veranstaltung im Sauerland-Theater. Das Spielwerk Arnsberg begeisterte an drei Abenden mit dem Theaterstück „Terror“ von Ferdinand von Schirach über 1200 Zuschauerinnen und Zuschauer. Im Anschluss fand in der Festhalle der Bürgerschützen die Jubiläumsfeier mit einer Versteigerung von Karten für die Fußball-Champions-League oder Führung durch die Schlösser von Prinz Leopold „Poldi“ von Bayern, statt. Insgesamt kamen im Sauerlandtheater und in der Festhalle ein Reinerlös von 52.000 Euro zusammen, der jetzt an soziale Einrichtungen übergeben wurde. Getreu dem Lions-Motto: Dort helfen, wo öffentliche Fürsorge und Unterstützung nicht ausreichen.
Spende für die Trauerarbeit
Jeweils 20.000 Euro erhielten das Jugendbegegnungszentrum Arnsberg und das Hospiz St. Raphael der Caritas Arnsberg-Sundern. Hospiz-Leiter Gunnar Brandt und Stiftungsvorstand Dr. Wilhelm Geldmacher zeigten sich hocherfreut über die Spende. „Nach der Pandemie ist die Trauerarbeit zum Erliegen gekommen“, so Geldmacher, der einen wichtigen Schritt in Richtung Normalität in der Wiedereröffnung des Angehörigen-Cafés sieht. Darüber hinaus sollen von dem Geld Fortbildungen für die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des ambulanten Hospizdienstes „Sterneweg“ sowie ein professioneller Pflegestuhl für immobile Gäste des Hospizes finanziert werden. Für das Jugendbegegnungszentrum (JBZ) nahm pädagogischer Mitarbeiter und Schatzmeister Daniel Risse den symbolischen Scheck von Noch-Präsident Uli Scheele entgegen.
„Wir können das Geld gut für unsere Projekte gebrauchen“, freut sich Risse und nennt mit dem schon legendären „Zirkus Fantastello“ und dem langjährigen Bootsbauprojekt „Robinson“ spontan zwei Beispiele. Der scheidende Lions-Präsident Uli Scheele freute sich, dass die Entscheidung zur Spende auch auf das Jugendbegegnungszentrum gefallen ist: „Ich habe in meiner Jugend viel Zeit im JBZ verbracht, manchmal war es auch eine wilde Zeit, darum freut es mich besonders, heute etwas dafür zurückgeben zu können“. Scheele dankte auch dem ehemaligen Leiter des JBZ Peter Radischewski für seinen unermüdlichen Einsatz. Radischewski arbeitet heute als Koordinator Caritas und Pastoral bei der Propsteipfarrei St. Laurentius Arnsberg, übrigens dem Träger des Jugendbegegnungszentrums.
12.000 Euro für die Ukraine-Hilfe
Wer mitgerechnet hat, hat richtig gerechnet. Es fehlen noch 12.000 Euro. Diesen Betrag hat der Lions-Club Arnsberg-Sundern für die heimische Ukraine-Hilfe verwendet. So wurde für einige Monate ein Taxitransfer für ukrainische Schülerinnen und Schüler von Oeventrop nach Arnsberg finanziert, die städtische Gemeinschaftsgrundschule Norbertusschule bekam darüber hinaus drei I-Pads zum Übersetzen von Texten. Auch die Flüchtlingshilfe aus Sundern kann sich über eine Spende freuen, hier sorgten die Lions-Mitglieder für den Einbau von Küchengeräten in den jeweiligen Wohnunterkünften.