Niedereimer/Breitenbruch. Bezirksausschuss Niedereimer/Breitenbruch pocht auf Lösung für Aldi-Filiale an der Wannestraße.

Hauptthema in der jüngsten Sitzung des Bezirksausschusses Niedereimer/Breitenbruch war die unbefriedigende Situation mit Blick auf den Aldi-Markt in Niedereimer.

Hierzu gab der Vorsitzende des Ausschusses, Dirk Ufer, bekannt, dass diesbezüglich für das übernächste Quartal ein Termin vor dem Verwaltungsgericht terminiert werden soll. Der gut frequentierte Markt in Niedereimer möchte gerne modernisieren und erweitern, doch die Stadtverwaltung sieht baurechtlich keine Möglichkeit zur Genehmigung der Maßnahme.

Bereits vor zwei Jahren wurde die Sanierung dem Ausschuss vorgestellt – doch seitdem stockt das Projekt. Für den Einzugsbereich Niedereimer, Bruchhausen, Schreppenberg, Obereimer und Hammerweide wäre eine drohende Schließung des Marktes als Nahversorger eine Katastrophe. Ebenso auch aus aktueller ökologischer Sicht, da der Markt fußläufig oder mit dem Fahrrad gut erreichbar ist.

Der Ausschuss möchte nun beide Seiten zu seiner nächsten Sitzung einladen, um die grundsätzliche Thematik nochmals zu erläutern. Ebenso fordern die Ausschussmitglieder die beteiligten Parteien auf, eine schnelle und zufriedenstellende Kompromisslösung für alle Beteiligten zu suchen, um den Discounter in Niedereimer auf Dauer zu erhalten.

Reserveflächen für Bauland

Zweites wichtiges Thema im Verlauf der Sitzung war die Vorgabe der Bezirksregierung zum Abbau von Reserveflächen für Bauland. Hierzu erläuterte Eleni Ackermann von der Abteilung Stadtentwicklung/Stadterneuerung die Wohnbauflächenentwicklung in Niedereimer und Breitenbruch. Aufgrund des demografischen Wandels sollen ca. 40 Hektar Bauland in der gesamten Stadt Arnsberg aufgegeben werden. Hiervon betroffen wäre Niedereimer mit einer relativ kleinen Rücknahmefläche von 1,18 Hektar. Dieses würde bedeuten, dass das vor etwa 12 Jahren ausgewiesene Bauland zwischen Siedlung und Ackerland gänzlich gestrichen würde und Niedereimer danach keine Möglichkeit hätte, sich zu erweitern.

Der Bezirksausschuss hingegen möchte prüfen lassen, inwieweit es möglich wäre, in diesen schmalen Streifen bereits vorhandene zurückliegende Grundstücke als Bauland inklusive Straßen mit einzubeziehen. Hierzu erhofft sich der Ausschuss in der nächsten Sitzung mehr Informationen von Seiten der Stadtverwaltung.

Glascontainer-Standort

Ferner wurde in der Sitzung der Standort der Glascontainer in Niedereimer erneut angesprochen. Die Stadtverwaltung möchte die Container an der Sauerlandstraße belassen, wo hingegen der Ausschuss nochmals den Standort Kirchparkplatz prüfen lassen möchte.

Als nächstes wurde bemängelt, dass sich aus dem Grobrechen im Wannebach mehrere Pfosten im Bachbett gelöst haben. Diese müssen dringend ersetzt werden, bevor ein Hochwasser größere Schäden im Dorf anrichten würde.

Feuerwehrgerätehaus

Zum Sachstand beim Neubau des Feuerwehrgerätehauses in Breitenbruch konnte erfreulicherweise bekannt gegeben werden, dass Zeit- und Kostenrahmen bisher voll eingehalten wurden.

Der Ausschuss möchte gerne wissen, wie viele aus der Ukraine geflüchtete Schülerinnen und Schüler zurzeit am Unterricht an der Regenbogenschule teilnehmen. Zur Herstellung eines Krötentunnels und zum Ausbau der Wannestraße in Richtung Breitenbruch lag den Ausschussmitgliedern ein Informationsschreiben der Stadtverwaltung vor.

Zum Straßenausbau und Krötentunnel machen Kreis- und Stadtverwaltung leider unterschiedliche Angaben. Vermutlich hängt dieses mit dem möglichen Bau eines Radweges zwischen Niedereimer und Breitenbruch zusammen. Hier bittet der Ausschuss um weitere Klärung.

Beleuchtungskonzept prüfen

Das Beleuchtungskonzept des Radweges an der Sauerlandstraße soll zeitnah überprüft werden. Hier ist es gelegentlich zu Ausfällen gekommen. Die Erweiterung der Beleuchtungsstellen in Breitenbruch, an den Straßen „Zum Windstich“ und „Völlinghauser Weg“, soll in Kürze ausgeführt werden. Zum Punkt Verschiedenes gab es noch drei Wortmeldungen. So sollen die bemängelten Sanierungsarbeiten am Friedhofstor in Niedereimer von Seiten der Stadtverwaltung kontrolliert werden. Des Weiteren wurde angeregt, nach Schließung der Sparkassenfiliale zu überprüfen, in wieweit es möglich ist, in Niedereimer einen neuartigen, sicheren „Sparkassencontainer“ aufzustellen.

Angeregt wurde, am Wahllokal „Halle Friedrichshöhe“ in Niedereimer zwei Behindertenparkplätze auszuweisen. Durch den Spielbetrieb auf dem Sportplatz kommt es immer wieder zu Engpässen beim Parken gerade in der Mittags- und Nachmittagszeit.