Arnsberg. Bürgermeister Ralf Bittner spürt große Solidarität in Arnsberg. CDU will Resolution. Bezirksregierung strahlt in Blau-Gelb

Die Stadt Arnsberg handelt geschlossen, um entsprechende Maßnahmen als Reaktion auf die Flüchtlingsbewegung in Folge des Ukraine-Krieges auf den Weg zu bringen. „Es ist gut, dass wir alle dahinterstehen“, freut sich Bürgermeister Ralf Bittner auch, dass sich nach den Grünen auch die CDU die Vorschläge Bittners zur Aufnahme von Kriegsflüchtlingen unterstützen möchte.

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    Die angestoßene Resolution der CDU sei eine wichtige Unterstützung. Die Einrichtung der dort geforderte Koordinierungsstelle hatte die Stadtverwaltung fast zeitgleich entschieden. Ab Montagmittag soll diese schon die Arbeit aufnehmen.

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    Darüber hinaus wird Fachbereichsleiter Michael John Kontakt mit der ukrainischen Community in der Stadt aufnehmen. Schnell solle jetzt auch der „Humanitäre Beirat“ der Stadt zusammenkommen, in dem viele Beteiligte aus sozialen Arbeitsfeldern zusammenarbeiten.

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    CDU Arnsberg will Resolution zur Flüchtlingsaufnahme

    Die CDU Arnsberg forderte am Freitagmorgen eine „Resolution im Rat der Stadt Arnsberg zur Aufnahme von Flüchtlingen am 24. März und die Einrichtung einer Koordinierungsstelle für Geflüchtete in ukrainischer und russischer Sprache“. Die CDU unterstütze die Vorschläge zur Aufnahme von Kriegsflüchtlingen unter anderem vom Arnsberger Bürgermeister Ralf Paul Bittner sowie NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU). „Es gibt viele Freiwillige in Arnsberg, die gerne helfen möchten“, so Marcel Kaiser. Wenn Menschen Zuflucht vor Krieg suchten, habe sich Arnsberg „immer offen und willkommen gezeigt“, so Kaiser weiter. Man wolle die Verwaltung und den Bürgermeister bei den Bemühungen der letzten Tage unterstützen.

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      Die große Solidarität freut Ralf Bittner. „Ich bekomme auch ganz viele Anrufe von Familien, die mir Hilfe anbieten und zur Verfügungen stehen wollen“, sagt er. Nun sei abzuwarten, wie sich die Flüchtlinge verhalten. Es sei denkbar, dass viele von ihnen nur kurzfristig Schutz suchen würden, um bald in die Ukraine zurückzukehren. Auch hierfür wolle die Stadt bereitstehen.

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      Gebäude der Bezirksregierung in ukrainischen Farben

      Arnsbergs Regierungspräsident Hans-Josef Vogel ergänzt: „Familien mit Kindern, Großeltern, unschuldige Menschen brauchen unsere Hilfe. Wir alle sind herausgefordert, jetzt auch humanitär zu helfen. Und wir müssen Kriegsflüchtlingen Sicherheit in Deutschland geben.“ Als Zeichen der Solidarität hat die Bezirksregierung Arnsberg die oberen Etagen ihres Hauptgebäudes in Arnsberg mit den blau-gelben Farben der Flagge der Ukraine und dem Schriftzug „Stop War“ erleuchtet.