Herdringen. Kulturstiftung Schloss Herdringen soll nach tragischem Tod von Wennemar Freiherr von Fürstenberg das Baudenkmal als Museum sichern.

Der in der vergangenen Woche unter tragischen Umständen aus dem Leben geschiedene Herdringer Schlossherr Wennemar Freiherr von Fürstenberg hat vorgesorgt, um den Familienbesitz und das Schloss Herdringen zu sichern. Dafür gegründet hatte er im vergangenen Herbst eine Kulturstiftung Schloss Herdringen.

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Schon zu Lebzeiten hatte Wennemar Freiherr von Fürstenberg diese Stiftung gegründet, als deren Vorstandsdirektor er auch eingetragen war. Anerkannt wurde die Stiftung bereits am 19. Oktober des vergangenen Jahres. Zu diesem Zeitpunkt war der Baron schon schwer erkrankt.

Die Stiftung wird als gemeinnützig geführt. Als Stiftungszweck werden die Denkmalpflege, Kunst und Kultur (allgemein) und Wissenschaft und Forschung (allgemein) genannt. Als 2. Direktor der Stiftung ist der Mescheder Rechtsanwalt Bernd Conrad Schmidt-Nagel eingetragen.

Jagdschloss soll Museum werden

Das Schloss Herdringen war zuletzt aufgrund der Corona-Pandemie für den Publikumsverkehr geschlossen. Diese Situation hatte der Schlossherr nach Auskunft der Homepage des Jagdschlosses allerdings zum Anlass genommen, weitere Restaurierungsarbeiten durchführen zu lassen, um im nächsten Schritt den Betrieb in die Zukunft zu führen. Auch hier heißt es: Die Zentralverwaltung des Freiherrn von Fürstenberg wird zukünftig in die „Kulturstiftung Schloss Herdringen“ überführt und das Anwesen als Teil dessen in ein Museum umgebaut. „Diese große Umgestaltung braucht natürlich Zeit und Geduld und wir freuen uns darauf, diese Reise gemeinsam mit Ihnen Schritt für Schritt zu beschreiten, damit das Juwel von Herdringen wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden kann“, heißt es da weiter.