Arnsberg. Vodafone und TKG Südwestfalen sorgen für weitere Glasfaseranschlüsse im Arnsberger Stadtgebiet. Vor allem Grundschüler profitieren.

Die „13“ ist in diesem Fall mal keine Unglückszahl -- im Gegenteil: Genau diese Anzahl Schulen im Arnsberger Stadtgebiet ist „ganz frisch“ mit Glasfaseranschlüssen versorgt; dafür haben die kreiseigene Tele-Kommunikations-Gesellschaft Südwestfalen – kurz TKG – und der Breitbandversorger Vodafone gesorgt (eine Übersicht liefert unsere Tabelle weiter unten).

Sundern: weiterführende Schulen schon 2021 versorgt

In Sundern wurden die weiterführenden Schulen – das Gymnasium sowie die Haupt- und die Realschule auf dem „Bildungshügel“ – bereits Anfang September 2021 für das Glasfasernetz freigeschaltet.

Darüber hinaus lagen Ende 2021 in vier von sechs Sunderner Grundschulstandorten – in Hachen, Stockum, Hellefeld und
Allendorf – bereits Glasfaseranschlüsse vor, die nötigen Verträge waren in Vorbereitung.

„Schnelles Internet ist die Voraussetzung für digitales Lehren und Lernen“, betont eine Sprecherin des Kommunikationskonzerns. Vielen Schulen in Südwestfalen fehle es aber noch an einem Zugang mit Gigabit-Tempo. Vodafone hat nun mehrere Ausbauprojekte vollendet, bei denen insgesamt 24 Schulen in der Region mit Glasfaser erschlossen wurden – darunter gleich 13 in Arnsberg.

Die weiterführenden Schulen im Stadtgebiet haben bereits vor einiger Zeit schnelles Internet erhalten (wir berichteten). Dass die Bereitstellung im Hochsauerland insgesamt so reibungslos erfolgt, ist nicht zuletzt Verdienst der von den fünf südwestfälischen Landkreisen betriebenen Tele-Kommunikations-Gesellschaft Südwestfalen mbH:

Förderverfahren mit europaweiten Ausschreibungen

„Im Auftrag vieler Städte und Gemeinden haben wir bereits für insgesamt 196 Schulen Förderverfahren mit europaweiten Ausschreibungen durchgeführt, um die Glasfaser-Anbindungen bis in die Schulgebäude zu realisieren“, berichtet Stefan Glusa auf Nachfrage. Dafür fließen mehr als zehn Millionen Euro Fördergelder vom Land Nordrhein-Westfalen in die Region, so der TKG-Geschäftsführer weiter. Ziel der Landesregierung sei es, bis Ende 2022 alle Schulen in NRW an Gigabit-Netze anzuschließen, blickt Glusa in die Zukunft. Übrigens: Wo ein privatwirtschaftlicher Glasfaser-Ausbau nicht möglich ist, können öffentliche Schulen und genehmigte Ersatzschulen noch bis Ende 2022 Förderanträge bei der zuständigen Bezirksregierung stellen. „Als kreiseigene Telekommunikationsgesellschaft unterstützen wir die Schulträger dabei – von der Ausschreibung bis zur Inbetriebnahme der Glasfaseranschlüsse“, erklärt der TKG-Chef.

Schnelles Internet neu an Grundschulen/Förderschulen in Arnsberg.
Schnelles Internet neu an Grundschulen/Förderschulen in Arnsberg. © WP | Torsten Koch

Für den Anschluss der Schulen an das Vodafone-Glasfasernetz setzt das Unternehmen auf verschiedenste Verlegetechniken: Gilt es, wie im Raum Arnsberg, längere Strecken schnell zu überwinden, greift das moderne Horizontal-Spülbohrverfahren. Begonnen haben die Arbeiten an insgesamt 16 HSK-Schulen (drei in Meschede kamen hinzu) im Frühjahr 2021. Viele der Glasfaseranschlüsse sind inzwischen bereits in Betrieb genommen worden, mancherorts wird noch die Inhaus-Verkabelung gelegt. An den neu erschlossenen Schulen sind nun Geschwindigkeiten von bis zu einem Gigabit pro Sekunde möglich. Hannes Ametsreiter, CEO Vodafone Deutschland: „Leistungsfähige Netze sind die Grundlage für die Digitalisierung unserer Schulen. Ein Gigabit-Anschluss liefert die benötigte Leistung für Home-Schooling und digitales Lernen.“