Hüsten. Rechtzeitig zur Lichtwoche präsentiert Eglo einen 1500 qm großen Showroom. Der mehrgeschossige Anbau soll im Oktober 2022 fertiggestellt sein.

Rechtzeitig zu Beginn der Leuchtenmesse „Lichtwoche Sauerland“ (6. bis 11. März 2022) wird der deutlich vergrößerte Showroom des Leuchtenunternehmens Eglo fertiggestellt sein. Denn die Umbauarbeiten im Bestandsgebäude an der Hüstener Kleinbahnstraße sind so weit gediehen, dass die Besucher ab 6. März auf einer doppelt so großen Fläche wie bisher (auf 1500 statt 750 Quadratmetern) eine riesige Auswahl an Leuchten im Erd- und Obergeschoss erleben können.

Visualisierung des Eglo-Neubaus an der Hüstener Kleinbahnstraße
Visualisierung des Eglo-Neubaus an der Hüstener Kleinbahnstraße © Wellie Architekten + Partner | Wellie Architekten + Partner

„Schon jetzt haben sich die Einkäufer von allen unseren Großkunden Kunden angemeldet“, berichtet Andreas Kuhrt, Geschäftsführer von Eglo Deutschland. Das Unternehmen Eglo, mit Stammsitz im österreichischen Pill (Tirol), ist Weltmarktführer für dekorative Wohnraumleuchten. Mit dem Umbau des Bestandsgebäudes und dem mehrgeschossigen Anbau bekennt sich Eglo klar zum Exportland Deutschland bzw. zur Hüstener Zentrale für das Deutschland-Geschäft.

Von viel Holz wird der Empfangsbereich im umgebauten Bestandsgebäude geprägt sein.
Von viel Holz wird der Empfangsbereich im umgebauten Bestandsgebäude geprägt sein. © Martin Eglo | Eglo

Insgesamt werden in Hüsten mehr als fünf Millionen Euro investiert worden sein, wenn im Oktober 2022 auch der fünf- bzw. sechsgeschossigen Baukörper des Anbaus bezugsfertig ist. Hier werden 80 Büroarbeitsplätze geschaffen, hinzukommt eine Cafeteria mit Küche und Lounge-Bereich. „Zur Dachterrasse, auf er man einen herrlichen Blick auf Neheim und Hüsten hat, haben Mitarbeiter in ihren Pausen, aber auch Kunden bei Besuchen Zugang“, berichtet Andreas Kuhrt, dem „das Wohlfühlen bei der Arbeit für alle Mitarbeiter“ wichtig ist. So gibt es ein topmodernes Einrichtungskonzept für die Büro-Etagen, wo es schallgeschützte Arbeitsinseln mit Schreibtischen, aber auch schallgeschützte, angenehm möblierte Kommunikationsinseln zum entspannten Gedankenaustausch gibt.

Im umgebauten Bestands- bzw. Empfangsgebäude gibt es einen Treppenaufgang, der unten links auch eine Sitzgelegenheit bietet.
Im umgebauten Bestands- bzw. Empfangsgebäude gibt es einen Treppenaufgang, der unten links auch eine Sitzgelegenheit bietet. © Wellie Architekten + Partner | Wellie Architekten + Partner

Für die Modernität des Bauwerks sorgt das Neheimer Architekturbüro „Wellie Architekten Partner“. Mit den hohen kubistischen Baukörpern schafft das Büro eine deutliche städtebauliche Dominante. Das Gebäude befindet sich in der Gemarkung Hüsten, nach wenigen Meter über die benachbarte Ruhrbrücke erreicht man Neheim. „Mit seiner signifikanten Ausstrahlung wird das Gebäude einen ,Grenzpfosten’ am Rand von Hüsten markieren“, sagt Architekt Erich Wellie. Er geht auch auf die neuen Büroflächen ein und meint: „Das Grundriss-Layout der Büros folgt dem Prinzip der Gruppenzugehörigkeit mit einem abwechslungsreichen Spiel von Ein-, Aus- und Durchblicken.“

Schwieriges Deutschland im internationalen Vergleich

Wegen besonders starker coronabedingter Einschränkungen im Handel in Deutschland konnte Eglo Deutschland im Jahr 2021 nicht an die sehr guten Ergebnisse von 2020 anknüpfen und erreichte die gesteckten Ziele nicht. Für 2022 geht Eglo Deutschland in einem weiterhin schwierigen Umfeld von einer moderaten Umsatzsteigerung aus.

International konnte sich allerdings die Eglo-Gruppe auch im Jahr 2021 positiv entwickeln.

Damit das Gebäude, in dem Handelsunternehmen Leuchten einkaufen, auch selbst im rechten Licht platziert ist, wurde die Hamburger Lichtdesignerin Sarah Textor mit einem Lichtkonzept beauftragt, das mit dem Büro Wellie umgesetzt wird. Selbstverständlich werden innen und außen nur Eglo-Leuchten verbaut. Außenstehende werden bei Dunkelheit an der Fassade einen besonderen Effekt erleben: Gebäude-Konturen werden durch Lichttechnik akzentuiert.