Hüsten. Mit fünf- bis sechsgeschossigem Anbau sorgt Firma Eglo für eine städtebauliche Dominante in Hüsten. Eglo investiert mehr als fünf Millionen Euro.
Das Leuchtenunternehmen Eglo mit Stammsitz im österreichischen Pill (Tirol) wird seine Deutschland-Niederlassung an der Hüstener Kleinbahnstraße deutlich erweitern. Eglo ist in den vergangenen Jahren stark gewachsen und hat im Jahr 2020 seinen Gesamtumsatz weltweit erheblich steigern können. Auch in Deutschland wurden im vergangenen Jahr deutliche Umsatzzuwächse erzielt.
Deutlich größerer Showroom und mehr Büros
„Als Weltmarktführer für dekorative Wohnraumleuchten will Eglo auch in Deutschland weiter wachsen. Da wir in unserem Hüstener Gebäude räumlich an unsere Grenzen gestoßen sind, werden wir im geplanten Anbau mehr Büroarbeitsplätze (80 statt bisher 50) schaffen sowie die Größe des Showroom für unsere Leuchten mehr als verdoppeln - von 650 auf rund 1500 Quadratmeter“, berichtet Andreas Kuhrt, Geschäftsführer von Eglo Deutschland. Die Architektur des Anbaus entwarf das Neheimer Büro „Wellie Architekten + Partner“.
Derzeit sind für Eglo Deutschland 80 Mitarbeiter tätig, davon etwa 30 Mitarbeiter im Außendienst und bis zu 50 Mitarbeiter am Standort in Hüsten. Mit 80 geplanten Büroplätzen im Anbau schafft Eglo Deutschland die räumliche Voraussetzung für Neueinstellungen in den nächsten Jahren. „Aber schon jetzt suchen wir Mitarbeiter für E-Commerce-Aufgaben“, berichtet Andreas Kuhrt.
Baubeginn soll Mitte April sein
Das Unternehmen Eglo, der das Grundstück samt bestehender Immobilie gehört, investiert mehr als fünf Millionen Euro in die baulichen Maßnahmen, die Mitte April 2021 beginnen sollen. Hinzukommt eine derzeit noch nicht zu beziffernde Investition in die Ausstattung des Gebäudekomplexes.
Der neue große Showroom soll pünktlich zur nächsten Leuchtenmesse „Lichtwoche Sauerland“ (6. bis 11. März 2022) fertiggestellt sein. Die neuen Büros, die im 2. Quartal 2022 bezugsfertig sein sollen, befinden sich in zwei angebauten kubistischen Baukörpern - einer ist fünfgeschossig, der andere sechsgeschossig. „Auch wenn während der Corona-Pandemie die Distanz-Arbeit gut funktioniert, wollen wir den schnellen direkten Austausch sowie das geschätzte Miteinander im Team pflegen“, erklärt Andreas Kuhrt zur Bedeutung von Büros.
Städtebauliche Dominante
„Die Gebäudehöhe der Verwaltungsanbauten ist von der Stadtverwaltung Arnsberg ausdrücklich erwünscht. Denn hier soll eine städtebauliche Dominante entstehen“, betont Architekt Erich Wellie, der mit Margit und Susann Wellie den Entwurf fertigte. Bauleiter ist Michael Nölle, begleitet wird das Projekt von Axel Zieres (alle aus dem Büro Architekten Wellie + Partner).
Der Anbau und das Bestandsgebäude werden eine matt-weiße Aluminium-Fassade mit großflächigen Verglasungselementen erhalten. Das Grundriss-Layout der Büros folgt dem Prinzip der Gruppenzugehörigkeit mit einem abwechslungsreichen Spiel von Ein-, Aus und Durchblicken. Insgesamt werden 1540 Quadratmeter Neubauflächen geschaffen.
Eglo könnte Pkw-Stellplätze in neuem städtischen Parkhaus am Bahnhof nutzen
Die nötige Anzahl von Pkw-Stellplätzen kann Eglo mit Geld ablösen, es besteht aber die Option, in einem von der Stadt geplanten Park & Ride-Parkhaus am Bahnhof Neheim-Hüsten (dort, wo schon jetzt ein kleiner P&R-Platz neben Sixt besteht) Pkw-Stellplätze zu mieten. Das Parkhaus soll aus zwei bis drei Parkebenen bestehen.
Eglo auf Wachstumskurs
In Deutschland ist Eglo seit 1986 vertreten, die jetzigeNiederlassung in Hüsten besteht seit 2002. Vom Eglo-Start in Hüsten bis heute wurde die dortige Belegschaft verdoppelt. Die Eglo-Gruppe machte weltweit im Jahr 2020 rund 550 Millionen Euro Umsatz. Das sind 18 Millionen Euro mehr als 2019. Im Corona-Jahr 2020 richteten sich viele Verbraucher, die nicht verreisen konnten, neu ein, auch mit Leuchten