Arnsberg. Klinikum Hochsauerland trifft Vorbereitungen für steigende Corona-Aufnahmen. Zusätzliche Station in Arnsberg wird eingerichtet.

Die Belegungslage in den Kliniken des Hochsauerlandkreises aufgrund der Corona-Pandemie spitzt sich zu, nimmt aber noch keine dramatischen Züge an. In den neun im Zentralregister der Deutschen Gesellschaft für Intensivmedizin DIVI erfassten Krankenhäusern im Hochsauerlandkreis befinden sich derzeit demnach sieben COVID-19-Patienten in intensivmedizinischer Behandlung. Davon werden mit Stand vom 30. November vier invasiv beatmet. Der Anteil der Covid-Patienten an den insgesamt aktuell 88 verfügbaren Intensivbetten beträgt derzeit 8 Prozent. Die Belegungsrate aller Intensivbetten (nicht nur COVID-19) beträgt aktuell 86 Prozent.

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Vorbereitung läuft umfassend

Im Klinikum Hochsauerland befanden sich am Dienstag 20 Covid-19-Patienten in stationärer Behandlung, davon vier Patienten auf einer Intensivstation. „Die Vorbereitung auf eine mögliche weiter steigenden Inanspruchnahme durch Covid-19-Patienten läuft umfassend“, sagt Klinikum-Sprecher Richard Bornkessel, „am Standort Marienhospital ist eine weitere Station für die Aufnahme von Covid-Patienten vorbereitet“. Die Ecmo-Therapien - hier geht es um die Beatmung - werden wie bisher in der Regel im Ecmo-Therapiezentrum des Klinikums in Meschede durchgeführt.

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Corona-Patienten in Arnsberg und Meschede

„Eine Verteilung von Covid-Patienten auf andere Standorte des Klinikums ist derzeit nicht vorgesehen“, betont Richard Bornkessel. Auf einen möglichen weiteren Anstieg der Anzahl der Covid-Patienten sei man im Klinikum Hochsauerland vorbereitet. „Die in früheren Wellen der Corona-Pandemie erprobten Versorgungskonzepte können, sollte die Entwicklung der pandemischen Lage in der Region dies erfordern, sukzessive in Kraft gesetzt werden“, kündigt das Klinikum Hochsauerland an.

Noch nicht zum Tragen kommt aktuell im Klinikum die Option der Aufnahme von Intensivpatienten aus Regionen, in denen das Gesundheitssystem durch die Corona-Pandemie seine Kapazitäts- und Leistungsgrenzen bereits überschritten hat. „Da gibt es zwar Anfragen und regelmäßigen Austausch, aktuell gibt es darüber noch keine Aufnahme von Patienten“, so Bornkessel. In vorangegangen Wellen wurden sehr wohl Patienten aus anderen Regionen versorgt.