Arnsberg/Meschede. Das Impfen geht weiter, ob erster Impfschutz oder Booster, ein Team des HSK sorgt für Entlastung. Und prüft die Örtlichkeiten, wenn es Ideen gibt.
Da kreuzen sich gerade wieder zwei Kurven: Die der steigenden Inzidenzen und die der Personenzahl, die sich jetzt zum Boostern meldet. Was gedenkt der Hochsauerlandkreis zu tun, um die Lage zu entspannen. Unserer Zeitung erfuhr im Gespräch mit Kreispressesprecher Martin Reuther mehr darüber.
„Wir haben ja die lokalen Impftermine in allen Teilen des Kreise. So sind wir heute im Winterberger Hotel Oversum, und am Wochenende ja in Gierskämpen im Kinder- und Jugendzentrum“, erklärt Reuther die Reaktion des Teams um den Leiter des Gesundheitsamtes, Dr. Peter Kleeschulte. Man sei aber auch dort, wo dringender Bedarf bestehe zu impfen. In Sundern habe man gerade am Dienstag einen Impftermin im DRK-Heim abgeschlossen: „Es kamen 331 Personen, davon hat unser Team etwa ein Drittel zum ersten Mal geimpft, die restlichen waren Zweitimpfen bzw. Booster-Impfungen.“
Weitere Termine in Sundern
Und auch in der Ratssitzung am Abend gab es Neuigkeiten: „Wir sind mit den Schützen aus Sundern, Westenfeld und Hachen im Gespräch über weitere solcher Termine“, so Bürgermeister Klaus-Rainer Willeke. Die langen Schlangen bewiesen die Notwendigkeit solcher Zusatzveranstaltungen wie am Dienstag. „Wir sind dran“, versicherte Willeke.
Theoretisch überall
So ein Impftermin mit dem Kreis sei theoretisch fast überall möglich, das zeige auch die jetzt schon abgearbeiteten bzw. schon terminierten Impfungen: Das reicht von Hotel bis zu Jugend- und Pfarrheimen“, erklärt Reuther, auch Ladenlokale wären denkbar. Wenn es einen Vorschlag geben würde, würde sich das Team um Andrea Gerbracht, die Leiterin der Covid-Impfeinheit des HSK, die Örtlichkeiten ansehen. Zu klären sei, ob es einen Wartebereich geben würde, Barrierefreiheit, Sichtschutz, Toiletten und eine Heizung: „Wenn dies erfüllt ist, geht es fast überall“, so Reuther. „Unser Team organisiert dann die Ärzte.“ In Arnsberg stünde jetzt ein Impftermin im Testcenter am Westring in Bruchhausen an.
Impfbus eingemottet
Der Impfbus ist derzeit aber eingemottet: Denn die Menschen müssten, da es im Bus nicht genügend Wartemöglichkeiten geben würde, im Freien, also derzeit im Regen und bei Kälte warten. „Und auch im Bus herrschen kühle Temperaturen vor“, berichtet Martin Reuther. Er macht aber Hoffnung: „Sobald das Wetter wieder besser wird, ist der Bus auch wieder unterwegs. Denn er steht uns auch 2022 weiter zur Verfügung.“