Arnsberg. Stadt äußert sich zum Zustand des Natur-Erlebnis-Raums im Eichholz: Ganz bewusste Eigenentwicklung der Pflanzen, regelmäßige Müllentsorgung.

Der neue Campus Eichholz, die Ruhrterrassen, der Natur-Erlebnis-Raum nahe der Rundturnhalle, und, und, und – der Ortsteil Arnsberg verfügt über eine ganze Reihe hochwertiger Naherholungsangebote. Damit das auch so bleibt, sind die Bürger/-innen gehalten, diese nicht nur zu nutzen, sondern auch zu hegen. Letzteres allerdings ist nicht selten ein Problem:

Einweihung im Jahr 2017

Der „Natur-Erlebnis-Raum“ wurde im Juni 2017 vom damaligen Bürgermeister Hans-Josef Vogel an die Arnsberger Bürger/-innen übergeben.

Der „Natur-Erlebnis-Raum“ ist praktisch die südliche Verlängerung des jetzt eingeweihten Campus „Eichholz“. Die Verbindung zum Schulbereich bzw. zur Innenstadt symbolisiert die „Flüsterbrücke“.

„Im Artikel zur Einweihung des Campus Eichholz wird auch auf den Natur-Erlebnis-Raum verwiesen. Wie schön war dieser doch einige Jahre lang“, merkt Eveline Gasse an – „und jetzt?“ „Er ist total verunkrautet und zugemüllt. Die wunderschöne Lavendelspirale ist nicht mehr zu erkennen“, ärgert sich die Leserin, die fast täglich auf dem Rundweg unterwegs ist. Aber auch dieser sei seit dem Hochwasser voll mit Geröll. „Wird der Campus eines Tages auch so aussehen? Voll mit Unkraut, Pizzakartons, Bierflaschen?“, fragt Evi Gasse – und ergänzt: „Es ist nicht damit getan, etwas Schönes auf die Beine zu stellen, es muss auch ordentlich gepflegt werden – über lange Jahre.“

Wir haben die Stadt Arnsberg um ihre Sicht der Dinge gebeten und folgende Info erhalten: Bei der kritisierten Vermüllung des Natur-Erlebnis-Raums (NER) könne es sich nur um eine Momentaufnahme handeln, sagt Ralf Schmidt. Einerseits genieße der NER große Wertschätzung in der Bevölkerung, werde gerne besucht und entsprechend behandelt. Auch Vandalismus komme dort bislang nicht vor. Andererseits erfolge auch an dieser Stelle eine regelmäßige Entsorgung des achtlos liegen gelassenen Mülls durch die Technischen Dienste.

Abfalleimer nutzen

„Zudem sind auch am NER Abfallsammelgefäße aufgestellt, die zur Nutzung bereit stehen“, so der Leiter des städtischen Fachdienstes Grünflächen weiter. Für den NER gebe es ein fest definiertes Pflegekonzept, das strikt eingehalten wird. So findet ausführliche Pflege im Frühjahr und Herbst statt, in der Zeit dazwischen bleibt die Natur – ganz bewusst – in ihrer Entwicklung sich selbst überlassen. „Erst vor vier Wochen wurde dort gearbeitet, abgeschnittene Sträucher und Pflanzen sind aber liegen geblieben, damit Aussamung (Verteilung der Samen auf natürlichem Wege) stattfinden kann“, erklärt Ralf Schmidt. Für die Pflegearbeiten am NER hat die Stadt eine Fachfirma beauftragt. Das Labyrinth dort wurde anfangs mit Lavendel angelegt, doch Wühlmäuse fraßen die Wurzeln der Pflanzen, worauf hin diese durch Mini-Weiden ersetzt wurden. „Diese haben sich inzwischen zu einer Größe entwickelt, die auf dem NER ein Labyrinth-Erlebnis für Besucher ermöglicht. Auch hier findet die Pflege nach einem konkreten Konzept statt“, so der Fachdienstleiter abschließend.