Hüsten. Die Hüstener Kirmes wird es auch 2021 nicht geben. Das sind die Gründe, die die Kirmesgesellschaft zur Absage gezwungen haben.

Jetzt ist es also doch passiert: Die Hüstener Kirmes ist abgesagt. Das hat der Vorstand der Hüstener Kirmesgesellschaft in einer Sitzung am Donnerstagabend beschlossen.

„Aufgrund der steigenden Inzidenzwerte sieht sich der Vorstand der Hüstener Kirmesgesellschaft leider gezwungen, die Hüstener Kirmes 2021 abzusagen“, sagt Thomas Weber von den Hüstener Organisatoren. Und weiter: „Wir bedauern ausdrücklich, dass die Kirmes zum wiederholten Male nicht stattfinden kann, sehen uns aber auch in der Verantwortung gegenüber der Bevölkerung und unseren Schaustellern.“

Einer der Hauptgründe: Der Wechsel von Inzidenzstufe 0 (0-10) in Inzidenzstufe 1 (10-35) sieht vor, dass sämtliche Kirmesbesucher an den Eingängen auf 3-G (getestet, geimpft, genesen) kontrolliert werden müssten. Allein diese Maßnahme führt für die Kirmesgesellschaft zu Mehrkosten in Höhe von mindestens 30.000 Euro, berichtet der Vorstand.

Abstandsregeln kontrollieren

Weitere Gründe: Darüber hinaus sei die Einhaltung der Abstandsregeln sicherzustellen, das würde ebenfalls Mehrkosten verursachen. Auch ein Feiern der Kirmes, wie es Besucher kennen und erwarten, sei damit nicht möglich. Thomas Weber dazu: „In den vergangenen Tagen mehren sich die Nachfragen unserer Schausteller, ob unsere Veranstaltung durchgeführt werden kann. Einige haben Angebote von Pop-Up-Freizeitparks erhalten, die eine alternative Einnahmequelle für sie bieten. Andere nehmen bereits an länger andauernden Freizeitparks teil und stehen nicht mehr zur Verfügung. „Die Schausteller weiter im Ungewissen zu lassen, wäre aus unserer Sicht verantwortungslos gegenüber dieser besonders unter der Pandemie leidenden Berufsgruppe“, heißt es abschließend in der Erklärung der Hüstener Kirmesgesellschaft.