Hüsten. Die Schausteller und Organisatoren setzen in Hüsten gemeinsam ein Zeichen und äußern ihre Wünsche für die Zukunft.

Es herrschte super Stimmung auf dem Hüstener Marktplatz als der Kirmeshahn 2020 aufgesetzt (enthüllt) wurde. Der Musikverein spielte zünftige Musikstücke vor der St. Petri Kirche. Natürlich wurden die Corona-Schutzbestimmungen eingehalten. Eine historische Kirmesorgel ergänzte die musikalische Begleitung und sorgte zusätzlich für Kirmes-Atmosphäre.

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Der Lionsclub Neheim-Hüsten besuchte am Samstag mit der Kirmesorgel einige Senioreneinrichtungen. Auf dem Marktplatz standen knapp über zehn Biertischgarnituren. Gute Stimmung kam so unter den mehr als 100 Kirmesfreunden auf. Mit Böllerschüssen im Ort wurde auf die Kirmeshahn „Enthüllung“ hingewiesen. Traditionell stiegen Ingo Beckschäfer (Vorsitzender der Hüstener-Kirmes-Gesellschaft) mit dem ältesten Schausteller der Kirmes, August Schneider, in einen Steiger und enthüllten unter Beifall den Kirmeshahn.

Beckschäfer: „Unter normalen Bedingungen hätten wird den Kirmeshahn schon vor drei Wochen enthüllt. Diese Feier ist ein kleines Gedenken an unsere traditionelle Kirmeseröffnung und wir hoffen, dass wir 2021 wieder richtig Kirmes feiern können.“

Sonderexemplar des Kirmes-Ansteckers

Schneider übermittelte Grüße von seinen Berufskollegen: „Es ist momentan eine schwere Zeit, die wir überwinden müssen. Doch wir geben die Hoffnung nicht auf. Wir sehen uns mit Sicherheit 2021 wieder. Bitte bleibt gesund.“

Das Motto „Bleibt gesund“ steht auch auf dem Kirmes-Ansteckpin 2020. Der Sonderdruck „Das Kirmesbuch“ des Heimatbundes Neheim-Hüsten war sehr begehrt: Nach einer Stunde waren gut 80 Exemplare verkauft. Beckschäfer war sehr beeindruckt von dem Werk, dass das größte Volksfest im Sauerland historisch betrachtet.

Während auf dem Marktplatz noch Gespräche geführt und unter den gegebenen Schutzbestimmungen gefeiert wurde, war auf einem Teil des Hüstener Kress-Parkplatzes eine kleine Kirmes aufgebaut. Dort standen ein Kettenkarussell für Kinder ab zwei Jahren sowie vier typische Kirmesbuden.