Arnsberg/Sundern. Die WP hat anlässlich ihres 75-jährigen Geburtstags die Aktion „Waldretter“ ins Leben gerufen: Gut, denn es steht schlecht um den heimischen Wald

Rund hundert Millionen Bäume (!) müssen in der Region neu gepflanzt werden, wenn der

heimische Wald

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    sich wieder erholen soll. Eine Herausforderung, die nur bewältigt werden kann, wenn sich viele Personen und Institutionen beteiligen.

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    Die Westfalenpost nimmt diese Herausforderung an – und hat anlässlich ihres 75-jährigen Geburtstags in diesem Jahr die Aktion „Waldretter“ ins Leben gerufen. Mit dieser Initiative möchten wir – in Kooperation mit dem Landesbetrieb Wald und Holz NRW – Menschen ermutigen, Verantwortung für den Wald zu übernehmen und als Baum-Paten aktiv zu werden. In Kürze präsentieren wir eine lokale Pflanzfläche im Raum Arnsberg/Sundern, die wir gemeinsam mit Ihnen fachgerecht aufforsten werden. Eine Serie, in der das facettenreiche Thema Wald ausführlich behandelt wird, begleitet die Aktion. „Steht es wirklich so schlecht um unseren Freund, den Baum“, fragen Sie?

    Leider ja: „Die Zeit drängt“, hat Anna-Maria Hille erst kürzlich in einem Video-Dreh für unsere Waldretter-Aktion unmissverständlich klar gemacht. Zurzeit verfolge ihr Arbeitgeber, der Landesbetrieb, im Arnsberger Wald zwei große Aufgaben gleichzeitig, erläutert die Försterin aus Arnsberg: zum einen die Holzernte, sprich, Fällen und Abräumen der erkrankten Bäume; zum anderen das Pflanzen neuer Bäume, um die Lage zu entspannen. Die „Lage“ ist tatsächlich ernst, das erkennt auch der Laie auf den ersten Blick. Zwischen Möhnesee und Arnsberg erstrecken sich riesige, einst bewaldete Brachflächen – in weiten Teilen des Stadtwaldes in Arnsberg und Neheim, auf den Hängen rund um Oeventrop oder nahe Bruchhausen und Niedereimer sieht es nicht besser aus. Zahlreiche Flächen in Sundern sind ebenfalls schwer betroffen.

    „Der Wald stirbt vor der Haustür“, schlägt auch Sunderns Stadtförster Holger Dreeskornfeld Alarm. Neben großen, bereits gerodeten Flächen stößt man im städtischen Forst der Röhrstadt immer wieder auf vom Borkenkäfer befallene Bäume. Für Lichtblicke sorgen Mischwaldflächen, die im Zuge des Modells „A&E“ – Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen – in den vergangenen Jahren erfolgreich aufgeforstet wurden. Wer genau hinsieht, entdeckt auch an anderen Orten in Arnsberg/Sundern Flächen, auf denen kleine Bäumchen erste Triebe entwickeln. Ein Zeichen der Hoffnung – also: Lassen Sie uns gemeinsam den Wald retten!