Neheim. Wie kann der Grimmeschule zur Verbesserung der Lernbedingungen am besten geholfen werden? Hier debattiert die CDU mit der Stadtverwaltung.

Die Arnsberger CDU-Ratsfraktion setzt sich dafür ein, dass Lehrer und Schüler der Neheimer Grimmeschule nicht mehr unter unzumutbaren Bedingungen arbeiten müssen. „Es ist dem Kollegium und den Schülern nicht mehr zuzumuten, unter den jetzigen Arbeitsbedingungen noch mindestens drei Jahre in dem Altbau zu verbleiben, bis sie in den geplanten Neubau auf der Freifläche neben der Hüstener Realschule einziehen können“, sagte CDU-Ratsmitglied Dr. Marcel Kaiser in der vergangenen Ratssitzung. Im Namen der CDU-Fraktion forderte er die Stadtverwaltung auf, einen kompletten Umzug der Grimme-Hauptschule in die früheren Neheimer Realschule (Goethestraße) oder an einen anderen Standort zu prüfen.

Stadtverwaltung ist am Thema dran

Bürgermeister und Stadtverwaltungschef Ralf Paul Bittner sagte zu diesem Prüfauftrag, dass die Stadtverwaltung derzeit damit befasst sei, die aktuellen Lehr- und Lernbedingungen in der Grimmeschule zu verbessern. Auch müsse man bedenken, dass schon jetzt einige Räumlichkeiten im ehemaligen Realschulgebäude von der Stadtverwaltung als Büros genutzt werden würden und daher erst für diese Büros ein Alternativstandort gefunden werden müsste, bis der Grimmeschule eine komplette Nutzung des Gebäudes angeboten werden könnte.

Kuriose Wiedergabe widersprüchlicher Zitate

Kurios in der Debatte war dabei eine diametral verschiedene Zitatwiedergabe des Schulleiters: Während die Stadtverwaltung betonte, dass Schulleiter Matthias Mörstedt eine Verbesserung der Lernbedingungen bei Beibehalt des Standorts bis zum Umzug nach Hüsten bevorzuge, soll Mörstedt laut CDU gesagt haben, dass er vorübergehend lieber in die Realschule umziehen wolle. Was gilt denn nun? Unsere Zeitung rief Matthias Mörstedt an. Er erklärte: „Wir benötigen dringend WLAN und Präsentationsmöglichkeiten in allen Klassenräumen. Der Brandschutz in einem Werkraum ist zu verbessern. Der Unterricht in zwei Klassenräumen, die früher zu einer Hausmeisterwohnung gehörten, ist wegen der räumlichen Situation nicht zumutbar. Wenn das alles gemacht wird und ein Umzug von zwei Klassen an die Goethestraße möglich wäre, könnte der größte Teil der Grimmeschule noch drei Jahre an der Schwester-Aicharda-Straße bleiben.“

Was nun genau passieren wird, steht noch nicht fest. Es ist ein gemeinsames Gespräch von Politik, Verwaltung und Schulleitung noch in den Sommerferien angedacht.