Hochsauerlandkreis. Kreisgesundheitsamt meldete der Stadt Arnsberg einen feiernden Familienverbund. Hier wird ermittelt, ob es Strafen wegen Corona-Verstößen gibt.
Ausgerechnet so etwas: Feiern von größeren Familienverbünden ließen in Brilon und auch in Arnsberg die Zahl der Neuinfizierten zu Beginn der Woche steigen. 33 Fälle waren direkt darauf zurückzuführen. „Bisher hat sich daraus noch nichts weiter entwickelt“, so Martin Reuther. Der Sprecher des Hochsauerlandkreises verweist aber darauf, dass noch Testergebnisse abgewartet werden müssen. Auch sei noch schwer absehbar, welche Sekundarfälle durch Ansteckungen im Umfeld oder Arbeitsplatz daraus resultieren, die die Sieben-Tage-Inzidenzwerte im HSK negativ beeinflussen können.
Auch interessant
Ordnungsamt informiert
Für die Feier im Arnsberger Raum ist das Ordnungsamt bereits informiert worden. „Die genauen Umstände sind aber noch nicht bekannt“, teilt Stadt-Pressesprecher Frank Albrecht mit. Für das Ordnungsamt der Stadt Arnsberg sei es derzeit ein schwebendes Verfahren, „Da hier noch die Umstände geprüft werden, können derzeit keine Angaben gemacht werden“, so die Stadt. Bezüglich Ort und Personen der Feier gelte ohnehin der Datenschutz. Fest steht aber: Sollten Bußgelder erhoben werden müssen, richtet sich die Stadt Arnsberg nach der Vorgabe des Landes. Mindestens 500 Euro für den Veranstalter und 250 Euro für jede/n Teilnehmer/in können anfallen.
Auch interessant
127 Todesfälle
Am Freitag meldete der Hochsauerlandkreises 42 Neuinfizierte und 29 Genesene. Die 7-Tage-Indizienz beträgt 69,3 (Stand: 19. Februar, 0 Uhr). Stationär werden 41 Personen behandelt, zehn intensivmedizinisch und davon werden fünf Personen beatmet. Am 18. Februar ist eine 88-jährige Frau aus Meschede verstorben. Somit sind es insgesamt 127 Sterbefälle in Verbindung mit einer Corona-Infektion.
Ausbruch in Kliniken
Betroffen von Ausbrüchen sind kreisweit aktuell drei Krankenhäuser - darunter auch das Kinikum Hochsauerland, vier Pflegeeinrichtungen, eine Einrichtung der Eingliederungshilfe und ein Ambulanter Dienst.
Die Infizierten verteilen wie folgt auf die Städte und Gemeinden: Arnsberg (103), Bestwig (13), Brilon (42), Eslohe (1), Hallenberg (1), Marsberg (43), Medebach (1), Meschede (20), Olsberg (21), Schmallenberg (9), Sundern (26) und Winterberg (10).
+++ Mehr Nachrichten aus Arnsberg, Neheim und Sundern finden Sie auf unserer Stadtseite +++