Arnsberg/Sundern. Senioren und Angehörige sind genervt: Zum Start der Terminvergabe für das Impfzentrum in Brilon gibt es viele Fehlermeldungen.
Bald sollen Über-80-Jährige geimpft werden: Zum Start der Terminvergabe gibt es genau das Chaos, das viele befürchtet hatten. In Online-Chats tauschen sich Arnsberger und Sunderner über die Terminvergabe aus - viele wollten für ihre Eltern oder andere Verwandte direkt am Montagmorgen online einen Termin ergattern. Doch es gab viele Fehlermeldungen.
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Die Betroffenen berichten von Sicherheitscodes für die Registrierung, die nicht funktionieren und von überlasteten Seiten. Auf Nachfrage erhalten sie die Auskunft, dass es "große technische Probleme" gibt und werden gebeten, es später noch einmal zu versuchen. Telefonisch kommen nur wenige durch und diejenigen, die es schaffen berichten, dass sie auf den nächsten Tag vertröstet werden. Die Kassenärzte bestätigen in einer Mitteilung "erhebliche Verzögerungen" und bitten um Geduld.
Impfstopp in NRW
Bereits vor dem Start der Terminvergabe war von offizieller Seite der Kassenärzte mit Schwierigkeiten gerechnet worden, denn zum einen ist die Nachfrage hoch und zum anderen der Impfstoff knapp. Wegen Lieferproblemen des BioNTech-Impfstoffes war der Impfbeginn in den Zentren bereits auf den 8. Februar verschoben worden.
Während die kassenärztliche Vereinigung (KVWL) die Termine vergibt, müssen die Kreise dazu melden, wie viel Impfstoff ihnen angekündigt wurde. Beim Hochsauerlandkreis sind dazu keinen neuen Informationen eingetroffen, man geht weiter vom Stand im Erlass vom 13. Januar aus. "Demnach stehen dem Hochsauerlandkreis 1086 Impfdosen pro Woche für die Über-80-Jährigen zu", erklärt Kreissprecher Martin Reuther. Und zwar ab dem 8. Februar bis Ende März. Insgesamt wären das 8688 Dosen.
Die Senioren, die in den eigenen vier Wänden wohnen, müssen also noch weiter gedulden. Stand 24. Januar erhielten nach Angaben der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen Lippe in Pflegeeinrichtungen des HSK bereits 4027 Menschen die erste Impfung gegen das Corona-Virus - darunter 1871 Bewohner (46 Prozent) und 2156 Mitarbeiter (54 Prozent). Den vollen Impfschutz haben bislang 433 Menschen im HSK, die bereits die zweite Spritze erhielten. Das trifft auf 215 Bewohner und 218 Mitarbeiter zu.
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