Hüsten. In der ehemaligen Petrischule in Hüsten werden in die ersten Mitarbeiter des Klinikums geimpft. Bisher kaum Nebenwirkungen.

Das Klinikum Hochsauerland hat mit der Impfung der Mitarbeiter begonnen. Im eigens dafür eingerichteten Impfzentrum in der ehemaligen Petrischule in Hüsten sollten bis Donnerstag, 21. Januar, eigentlich die ersten 1350 Dosen verimpft werden. Doch am dritten Tag kam es nun unerwartet zum Impfstopp in Nordrhein-Westfalen. Erst im Februar sollen die Impfungen in Kliniken fortgesetzt werden können.

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Bis zu 350 Mitarbeiter könnten im Impfzentrum des Klinikums theoretisch pro Tag geimpft werden. "Die Verträglichkeit ist bisher sehr gut", berichtete Mediziner Uwe Zorn am zweiten Tag aus dem Impfzentrum. Die Einstichstelle würde manchmal etwas Schmerzen, ansonsten seien bislang keine Nebenwirkungen registriert worden. Das Klinikum hofft, dass auch durch diese Erfahrungen die Impfbereitschaft weiter steigt.

Plötzlicher Stopp der Lieferungen

"Ich nehme eine große Freude und Dankbarkeit unter den Kollegen wahr, dass wir jetzt versorgt werden", sagt Norbert Peters, Ärztlicher Direktor für die Arnsberger Standorte zu Beginn der Woche. Impfen sei wichtig und er hoffe, dass die Bereitschaft dazu sowohl im medizinischen Bereich als auch in der Bevölkerung weiter steige, denn es sei der richtige Weg und könne Leben retten. Entsprechend groß war die Verärgerung über den dann gefolgten Stopp der Lieferungen. So standen am dritten Tag nur noch wenige übrig gebliebene Impfdosen zur verfügung.

Von den rund 2600 Mitarbeitern hätten bereits knapp 2000 ihre Impfbereitschaft erklärt und die aktuellen Impfdosen reichten aus, um die rund 1000 Mitarbeiter zu versorgen, die in die Gruppe mit höchster Priorität eingeteilt wurden. Dazu gehören zum Beispiel auch die Mitarbeiter der Intensivstation im Arnsberger Marienhospital, auf der schwer kranke Corona-Patienten versorgt werden.