Arnsberg. Mit der Einführung der Lernplattform an weiterführenden Schulen ist die Verwaltung zufrieden. Ein Test an den Grundschulen soll folgen.
Rund 35.000 Euro hat die Stadt Arnsberg in die cloudbasierte Lernplattform „itslearning“ investiert. Darüber können Schüler und Lehrer an weiterführenden Schulen Materialien austauschen, Aufgaben und Tests bearbeiten sowie miteinander per Chat oder Videokonferenz in Kontakt treten – alles, was in Zeiten des Distanzunterrichts unbedingt notwendig ist.
Die Stadt hat die Plattform für alle weiterführenden Schulen in städtischer Trägerschaft bereitgestellt. In der vergangenen Woche war sie kurzfristig nicht erreichbar, ist es mittlerweile aber wieder. Die Stadt zeigt sich mit der Einführung zufrieden.
„Die Rückmeldungen aus den Schulen sind durchweg positiv, nachdem der kurzzeitige landesweite Einbruch der Plattform durch das Hochfahren von Serverkapazitäten seitens „itslearning“ behoben werden konnte“, sagt Esther von Kuczkowski, die den Bereich „Digitaler Wandel, Smart City und Zukunft Lernen“ leitet. „Alle Nutzer gewinnen zunehmend an Sicherheit und Routine und erkennen die Vorteile und Möglichkeiten der Lernplattform für den Unterricht, die projektbezogene Gruppenarbeit, das Feedback an die Kinder und die interkollegiale Zusammenarbeit in der Lehrerschaft.“
Webinare für Lehrpersonal
Nach entsprechendem Ratsbeschluss und der Beschaffung der nötigen Lizenzen war die Plattform „itslearning“ den Schulen im Herbst zur Verfügung gestellt worden. Die Lehrkräfte wurden in Webinaren geschult, wer sie nicht wahrnehmen konnte, kann sich mithilfe verschiedener Anleitungen selbst einarbeiten.
„Ohne Aufwand und die Bereitschaft zur Auseinandersetzung mit einem neuen System geht es leider nicht im digitalen Wandel“, so von Kuczkowski. „Toll ist aber, wenn man dann sieht, dass Arbeitsprozesse, Kommunikationsprozesse und Verteilprozesse leichter gehen und es anfängt Spaß zu machen. Noch befriedigender ist es, wenn man außerdem die Erfahrung macht, dass man besser vorbereitet in den nächsten Lockdown gehen konnte.“
Grundschulen könnten folgen
Die weiterführenden Schulen der Stadt, die zuvor bereits andere Systeme genutzt hätten, seien bereits gewechselt oder würden dies zum zweiten Schulhalbjahr noch tun. Ein Test an den Grundschulen ist vereinbart. „Mein Eindruck ist, dass viele Lehrerinnen und Lehrer jetzt einfach angefangen und letzte Bedenken über Bord geworfen haben. Das Vertrauen und der Erfolg kommen mit dem Tun, das merken auch die Kinder“, sagt von Kuczkowski.
„Es ist ein bisschen wie mit dem Umzug in eine neue Stadt: Wenn man sich gemeinsam aufmacht, diese zu erkunden und für sich zu erobern, nimmt man auch manchmal Umwege oder verläuft sich gar. Aber nach und nach gewinnt man auch an Sicherheit und entdeckt Orte und Möglichkeiten, die einen wirklich inspirieren können und die Freude machen.“
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