Arnsberg. Spätestens ab 23. Juli 2021 sollen die letzten Umzüge von Rathaus-Mitarbeitern zu den Ausweichstandorten während der Sanierung beginnen.
Spätestens am 23. Juli 2021 soll der umfängliche Auszug der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Arnsberg aus dem in den kommenden Jahren umzubauenden Rathauses an der Ruhr beginnen. Bis dahin sollen alle Immobilien und Ausweichstandorte für die Fachabteilungen hergerichtet sein. Der allerletzte Mitarbeiter muss bis zum 15. Oktober 2021 das Gebäude verlassen haben, weil dann die Schadstoffsanierung des Rathauses beginnt.
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Zwischenstand der Planung
In einer Vorstellung des Planungszwischenstandes in der Leistungsphase II lenkt Projektleiter Michael Bartnik den Fokus auf die Teilprojekte wie die Maßnahmen der Errichtungen des Zwischen- und Endarchives im ehemaligen Hüstener Güterbahnhof-Schuppen und der beiden dezentralen Rechenzentren in Unterhüsten sowie auf die Vorbereitung der Ausweichstandorte am Hüttengraben – ehemalige Pestalozzischule mitsamt Anbau –, in der ehemaligen Realschule in der Goethestraße. Zuguterletzt werden auch viele Rathausmitarbeiter inklusive des Bürgermeisteramtes dann vorübergehend im ehemaligen RWE-Gebäude an der Hellefelder Straße zur Miete einziehen.
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Verwaltung bleibt einsatzfähig
Die reinen Umzugskosten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden auf 155.000 Euro berechnet. Die Herrichtung der Standorte und die dortige Unterbringung an der Goethestraße und Hüttengraben sollen rund 1,16 Millionen Euro kosten. „Wir werden immer fachdienstweise umziehen“, sagt Michael Bartnik, „es wird aber darauf geachtet, dass die Verwaltung immer einsatzfähig ist“.
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Kostenrahmen einhalten
Im Blick behalten werden auch die Kosten: Das Gesamtprojekt - Rathaussanierung, Rechenzentrum, Archiv, Außenanlagen, Bürgerzentrum und Umzüge und Ausweichstandorte - ist auf 42 bis 47 Millionen Euro berechnet. „Wir wollen den Zeit- und Finanzrahmen natürlich einhalten“, sagt Bürgermeister Ralf Bittner. Genaues weiß man aber erst später. „In der Leistungsphase III ab nächstem Jahr liegen die konkreteren Zahlen vor“, sagt Ingrid Rengier aus der Projektsteuerung. Wenn die etwas unklareren Kosten für Schadstoffkataster und Abdichtungskonzept und auch abschließend für die Ausweichstandorte sowie die Berechnungen der Fachabteilungen vorliegen, werde der Finanzrahmen sich noch klarer abzeichnen.
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Mehr Homeoffice eingeplant?
Die jetzige Corona-Zeit mit hohen Homeoffice-Anteilen der Rathausmitarbeiter, so die Projektleitung, habe keinen Einfluss mehr auf die Raumplanungen des zu sanierenden Rathauses und der Interimsstandorte genommen. „Es wird für jeden Mitarbeiter einen festen Arbeitsplatz geben“, sagt Ingrid Rengier. In der Raumplanung des „neuen Rathauses“ werden neue Arbeitswelten im Homeoffice, wie sie sich nun aus der Corona-Not heraus bewährt hätten, nicht abgebildet. „Sollten wir feststellen, dass wir später weniger feste Arbeitsplätze durch mehr Homeoffice haben, könnten immer noch Mitarbeiter der Dependancen Platz im Rathaus finden“, so Rengier.