Bergheim. Familien besinnen sich auf häusliche Gemütlichkeit. Bergheimer Firma „Caso Design“ bietet Küchengeräte fürs Kochen daheim.
„Trotz Corona-Pandemie können wir im laufenden Geschäftsjahr 2020 ein zweistelliges prozentuales Umsatz-Plus gegenüber 2019 erzielen und liegen damit deutlich über dem Umsatz-Plus im Branchendurchschnitt. Diese enorme Steigerung ist sogar das größte Wachstum der Firmengeschichte“, berichtet der Bergheimer Unternehmer Peter Braukmann, dessen Firma mit Küchen-Elektrokleingeräten unter der Marke „Caso Design“ schon seit Langem auf Wachstumskurs ist. Den mittlerweile mehr als 100 Mitarbeiter starken Betrieb leitet Peter Braukmann zusammen mit seinem Bruder und Firmenmitinhaber Bernd Braukmann.
Die Caso-Produktpalette reicht u.a. von Mikrowellen, Dampfgarern, Backöfen, Heißluftfritteusen und Elektrogrills über Kaffeemaschinen, Wasserkocher und Mixer bis Weinkühlschränke, Vakuumierer und Induktionskochfelder.
Vielfältige Gründe für Umsatz-Wachstum
Peter Braukmann nennt mehrere Gründe für die deutliche Umsatzsteigerung im laufenden Jahr: „Zum einen ist die Kundennachfrage nach Küchengeräten in der Corona-Zeit gestiegen, weil es sich mehr Leute zu Hause gemütlich machen und selber kochen wollen. Zum anderen haben sich immer mehr Verbraucher für unsere Produkte entschieden, weil diese mit innovativer Küchentechnik, Design und Nachhaltigkeits-Konzept überzeugen.“ Letzteres komme besonders bei den Vakuumierern zum Tragen, mit denen Lebensmittel gut bevorratet werden könnten. Diese Bevorratung hätten in der Corona-Zeit insbesondere Verbraucher genutzt, die nicht so häufig zum Lebensmitteleinkauf in einen Supermarkt gehen wollten.
Erfolgreiche Vakuumiersysteme
Die Vakuumiersysteme seien aber auch gut geeignet, Lebensmittel-Überschüsse nach dem Kochen vor dem Mülleimer zu bewahren. Braukmann betont auch: „Mit den Vakuumiersystemen bleiben Lebensmittel zu Hause bis zu achtmal länger frisch. Qualität, Nähr- und Mineralstoffe bleiben erhalten und bewahren so 100 Prozent Geschmack.“ All dies habe im Jahr 2020 zu einem starken Bedarf an Vakuumiersystemen geführt.
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Ein deutliches Umsatz-Wachstum bei Küchengeräten konnte Caso sowohl im stationären Einzelhandel als auch im Online-Handel erzielen. Die Arbeitsfähigkeit für „Caso Design“ während der Corona- Pandemie stellte das Bergheimer Unternehmen durch vielfältige Maßnahmen sicher. In der Verwaltung gingen einige Mitarbeiter ins Homeoffice, wobei auch in mehr Laptops und Kommunikationstools investiert wurde. Der Logistikbereich wurde bereits im März in drei Teams aufgeteilt. Es wurde dann zweischichtig gearbeitet. Darüber hinaus wurde Maskenpflicht plus Abstandsgebot im gesamten Betrieb eingeführt.
Digitale Produktvorstellungen
Wegen der Corona-Pandemie seien zwar wichtige Branchenmessen ausgefallen, „doch wir konnten den Handel über Neuheiten aus dem Hause Caso Design vermehrt über digitale Produktvorstellungen informieren“, so Braukmann.
Blick in die Firmengeschichte
1952 wurde die Emil Braukmann Handelsvertretung in Sundern gegründet.
2003 hat die Firma Braukmann mit einem Einzel-Induktionskochfeld das erste Caso-Produkt entwickelt.
2008 wurde die Marke Caso Germany mit Entwicklung eigener Design-Entwürfe und Werkzeuge definiert (heute: Caso Design).
2010 erfolgte der Aufbau eines Sortiments an Design-Weinkühlschränken
Der Unternehmer bedauert, dass die absolut notwendigen Coronaschutzmaßnahmen auch dazu führten, dass das beliebte Caso-Sommergrillen ausfallen musste. Als Trost erhielten alle Mitarbeiter einen Caso-Design-Doppelkontaktgrill. Auch die diesjährige Weihnachtsfeier der Caso-Mitarbeiter wird ausfallen. „Caso Design wird aber eine Alternative schaffen“, sagt Peter Braukmann, ohne jetzt schon Näheres zu verraten.
Gute Aussichten für 2021
Mit Blick auf das Geschäftsjahr 2021 geht Peter Braukmann davon aus, dass Caso umsatzmäßig weiter wachsen wird. „Die zu erwartenden Umsatzzahlen fürs erste Halbjahr 2021 sehen gut aus“, meint der Caso-Chef.
Daher geht Peter Braukmann davon aus, dass „Caso Design“ seine in Deutschland marktführende Positionen in den Segmenten Weinkühlschränken, Vakuumierer und Design-Mikrowellen festigen wird.
Exportquote liegt bei 30 Prozent
Etwa 70 Prozent des Umsatzes macht Caso in Deutschland. Die Exportquote liegt bei rund 30 Prozent. „Wir exportieren in 23 Länder der Welt“, berichtet Peter Braukmann und nennt dabei nicht nur EU-Länder. Caso-Produkte werden auch nach Russland, in die USA und nach Kanada, Israel, Korea und Vietnam exportiert, um nur einige Beispiele zu nennen. Das Hauptwachstum im Jahr 2020 konnte Caso in Deutschland und Österreich generieren.