Nach Bekanntwerden des Corona-Falls im Hüstener Seniorenhaus Klostereichen beantwortete Caritasverbands-Chef Christian Stockmann drei Fragen.
Im Hüstener Caritas-Seniorenhaus Klostereichen wurde eine Mitarbeiterin positiv auf eine Covid-19-Infektion getestet. Über diesen ersten Corona-Fall in einem Seniorenhaus des Caritas-Verbandes Arnsberg/Sundern sprach Redakteur Martin Schwarz mit Caritas-Vorstandschef Christian Stockmann.
Wie wirkt sich der Corona-Fall auf die Betreuung im Seniorenhaus Klostereichen aus?
Für die 16 Mitarbeiter und die 36 Bewohner des betreffenden Wohnbereichs wurde Quarantäne angeordnet, das heißt: Die Bewohner müssen auf ihren Zimmern bleiben und werden dort versorgt. Die 16 Mitarbeiter, die behördlicherseits unter Quarantäne gestellt wurden, dürfen mit verstärkter Schutzkleidung in dem Wohnbereich weiterarbeiten. Dies lässt die Rechtslage zu. Nach Informationen der Seniorenhaus-Leiterin tun dies auch alle 16 Mitarbeiter. Für die 16 Mitarbeiter und für die 36 Bewohner in dem Wohnbereich ist ein Coronatest gemacht worden, auf dessen Ergebnis wir noch warten.
Die Heimaufsicht hat ein Besuchsverbot für alle Angehörigen auf allen Wohnbereichen erlassen. ist das angemessen?
Ja, das ist richtig und gut so. Das ist ein Gebot der Sicherheit. Auch wenn die Wohnbereiche voneinander getrennt sind, gibt es z. B. den gemeinsamen Hauseingang. Ich denke aber, dass das absolute Besuchsverbot nicht so lange dauert wie beim ersten Mal. Ich hoffe, dass es nur einige Tage dauert.
Der Corona-Fall ist durch Testung aufgefallen, die der Caritas-Verband beauftragt hat. Fühlen Sie sich bestätigt?
Die Vorsichtsmaßnahmen wirken. Es wäre aber besser, wenn das Land vorbeugende Tests bezahlen würde. Erst die jetzigen Tests als Folge des entdeckten Corona-Falls waren behördlich angeordnet. Um neue Corona-Fälle zu vermeiden, bitte ich alle Bürger, sich an die Hygiene-Regeln zu halten.
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